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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 26.1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.33083#0063

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Hin weise

1. Die Nymphenburger Verlagshandlung hat in einer erweiterten Neuauflage ,J)ie klas-
sische Halunkenpostille“ von Fritz Graßhoff herausgebracht (288 S. mit 122 Zeich-
nungen des Autors, 1982, Ln. 29,80 DM). Über zwei Dutzend bekannte und weniger
bekannte griechische und römische Dichter hat Graßhoff übersetzt und „umgehost“,
d. h. ihres Peplos oder ihrer Toga beraubt, entstaubt und uns in der Denk- und Sprech-
weise unserer Zeit vorgeführt. Die verfeinerte literarische Pointe, der geistreiche Non-
sens vor dem Hintergrund ewig gleicher Probleme faszinieren; ob die derbe Ironie dem
Charme und Hintersinn der Originale entspricht, ob die urbanitas gewahrt und der
rechte Ton immer getroffen ist, muß jeder Leser selbst entscheiden.
Wolfgang Königer, Berlin
2. Das Hessische Institut für Lehrerfortbildung - Hauptstelle Reinhardswaldschule -
hat ein Heft zum Thema „Griechisch: Klausuren, schriftliche Arbeiten“ herausgege-
ben. Das Heft enthält die Referate und Arbeitsergebnisse des Lehrgangs F 51/301/80.
3. Einen Schüler von Hermann Steinthal aus seiner Zeit am Eberhard-Ludwigs-Gymna-
sium in Stuttgart freut es besonders, wenn er darauf hinweisen kann, daß für in den
70er Jahren erarbeitete Griechisch-Lernangebote auch in den 80er Jahren noch Interes-
se besteht. Ohne auf die Problematik im Zusammenhang mit der Neugestaltung der
gymnasialen Oberstufe einzugehen, gebe ich hier nur erste Hinweise, die Interessenten
durch eine direkte Anfrage im FEoLL-Institut für Unterrichtswissenschaft/Medienin-
formation, Pohlweg 55, 4790 Paderborn vervollständigen können. Der Kursautor,
Gerhard STAUDE, hat schon 1977 darauf hingewiesen, daß die erarbeiteten Kursab-
schnitte für Schüler gedacht sind, die mit Griechisch in der Sekundarstufe II beginnen.
Zum Kurs gehören neben schriftlichen Texten mit ausführlichen grammatischen Er-
läuterungen und Vokabelverzeichnissen zu den einzelnen Kapiteln auch Aufnahmen
auf Tonkassetten. Durch ein besonderes Symbol im gedruckten Text wird der Schüler
dort, wo ihm von der Tonkassette Hilfe angeboten wird, insbesondere zur Vermittlung
von Satzintonation und Wortklang, darauf hingewiesen.
Jede Lerneinheit enthält also:
- griechische Texte, schriftlich, teilweise auf Tonkassetten
- dazu gehörige Vokabeln und Vokabelverzeichnisse
- grammatische Erläuterungen
- Aufgaben und Lösungen, Quellen und Fundstellen (im Druck durch farbiges Papier
unterschieden)
Ein alphabetisches Sachregister für die Hand des Lehrers erleichtert die Beziehung zur
Griechischen Grammatik von Bornemann-Risch, Diesterweg, Frankfurt, 1973.
Ziel ist die Aneignung von Kenntnissen, die zum Erwerb des Graecums befähigen.
Die Lernenden sollen am Ende des Kurses in der Lage sein, leichtere Stellen aus der
attischen Prosa adäquat ins Deutsche zu übersetzen.
Die schulfachliche Freigabe der Lerninhalte bis zum Abschnitt 14 erfolgte durch das
Schulkollegium Düsseldorf im April 1982. Der erste Halbjahreskurs umfaßt die Lern-
einheiten 1-7, der zweite die Lerneinheiten 8-14.
Zur Vermeidung von Mißverständnissen ist zu bemerken, daß Schüler der Jahrgangs-
stufe 11 dieses Lernmaterial nicht vollständig für sich oder gar bewußt isoliert durchar-
beiten sollten. Auf dem Weg zur Studierfähigkeit muß aber versucht werden, den Schü-
lern spätestens in der Sekundarstufe II Gelegenheit zu geben, zu versuchen, immer
größere Lernstrecken selbständig durchzunehmen, wobei ihnen auf jeden Fall ihr Fach-
lehrer bei Schwierigkeiten helfend zur Seite stehen sollte.
Ottmar Hertkorn, Paderborn

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