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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 26.1983

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Nr. 4
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Schmidt, Hans-Werner: Museumspädagogik
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Barié, Paul: [Rezension von: Georges Devereux, Träume in der griechischen Tragödie]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33083#0088

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WIESBADEN
Sammlung Nassauischer Altertümer, Friedrich-Ebert-Allee 2, 6200 Wiesbaden
Es werden den Schulen Führungen angeboten.
- Führer zu drei Bereichen (je DM 1,—):
Römischer Steinsaal (z. Z. vergriffen)
Römische Kaiserzeit
Mithraeum (z. Z. nur in englischer Sprache)
- Dias zu Exponaten aus der Römerzeit (11 Dias ä DM 2,- + Versandkosten, ohne Text)
best, bei: s. o.
WORMS
Museum, Weckerlingplatz 7, 6520 Worms
Es können den Schulen Führungen angeboten werden.
- Museumsführer
- Hefte zu Spezialthemen (z. B. Römisches Glas; bestimmte Baulichkeiten)
Das Museum plant auf unsere Anregung hin eine Diareihe mit Text, die dann an Schulen
zum Selbstkostenpreis verschickt werden kann,
best, bei: s. o.
XANTEN
Regionalmuseum, Kurfürstenstr. 7-9, 4232 Xanten
Diaserien mit Text zu verschiedenen Themenbereichen der römischen Abteüung sind in
Vorbereitung.
Alle Kollegen, die am ,Lernort Museum4 interessiert sind, verweise ich auf die
im Diesterweg-Verlag erschienenen Hefte ,Schule und Museum. Das Museum
in Unterricht und Wissenschaft4 und besonders auf den im Heft 8,1978 veröf-
fentlichten Aufsatz Peter Noeskes mit dem Titel Schulunterricht und Lehrer-
bildung in archäologischen Museen des Rheinlandes — eine Bestandsaufnahme4.
Hans Werner Schmidt, Dortmund

Georges Devereux: Träume in der griechischen Tragödie
Eine ethnopsychoanalytische Studie, Suhrkamp Verlag 1982
Der Eindruck, den dieses Buch auf mich machte, war überwältigend im para-
doxen Sinn des Wortes: irritierend aber ungemein instruktiv, aufregend in der
Kühnheit seiner Behauptungen und dann wieder pedantisch-umständlich, fas-
zinierend und enttäuschend zugleich, steht dieses Werk als ein wahrer Stein des
Anstoßes zwischen den Fakultäten.
Devereux, durch Werke wie „Ethnopsychoanalyse“, „Angst und Methode in
den Verhaltenswissenschaften“ und „Baubo, die mythische Vulva“ im deutsch-
sprachigen Raum ausgewiesen, versucht das Instrumentarium seiner dreifachen
Kompetenz: als Psychoanalytiker, als Ethnologe und als Literaturwissenschaft-
ler, auf Träume in der griechischen Tragödie anzuwenden. Dazu verfügt der Au-
tor über eine intime Kenntnis des Altgriechischen und zeigt eine Belesenheit in
der Primär- und Sekundärliteratur, um die ihn mancher Philologe beneiden
könnte.

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