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https://doi.org/10.11588/diglit.27195#0350
DER KAMPF
Zionisten, sagt man, aber es kommt darauf an, was sie
selbst sagen, und dergleichen sagt man immer nur vor-
her. Die Kwuzah hat Religion und Nationalismus entfernt,
und es ist nicht zu erkennen, was diese Atheisten und
Kommunisten von dem Zionismus übrigbehalten. Kämp-
fen sie für das Judentum? Ich glaube, viel eher für die
Entjudung.
Kwuzah und jüdisches Glaubensbekenntnis heben sich
auf. Das ist logisch und überdies historische Tatsache. Die
Bekenner, die den frühesten kommunistischen Gemein-
den, von denen die Geschichte weiß, beitraten, wurden
Christen. Harnack hat über sie berichtet und ihre Regeln,
soweit sie dokumentiert sind, gesammelt. In ihnen steckt
die Urzelle der Kwuzah. Diese ersten Kommunisten hatten
es leichter, denn der Heiland, dessen Gebot sie befolgten,
war über ihnen. Ihr Kommunismus gefiel ihrem Gott und
verhieß ihnen ewiges Leben. Unsere Schwestern haben es
leichter. Die Mutter Gottes küßt das geschorene Haupt und
gießt Lächeln in die Seelen. Den Leuten in der Kwuzah
ist nicht gegeben, bei der Entsteinung und Entsumpfung
des Bodens auf Wunder zu rechnen. Sie wollen nur Men-
schen sein, furchtbarer Gedanke!
Dafür sind sie eben Kommunisten, sagt man. Es gibt
ihrer auch bei uns und überall. Man sieht Parteileute vor
sich, Theoretiker, die wettern und streiten und hinter
ihren Theorien sehen, wo sie bleiben. Diese hier sitzen auf
einer Insel und haben keine Zuhörer, Gegner, Partner
außer sich selbst. Die Praxis, selbst wenn sie weniger hart
wäre, hat alle Nachteile entblößter Sachlichkeit. Wie stark
muß ihr Traum sein! Nicht der, der sie hertrieb und der
am ersten Tage zerbricht, sondern der aus Zunder und
Trümmern, aus dem Einerlei, aus Mist und Steinen, der
aus Schweiß und Muskelschmerzen stets neu zu gewin-
nende Traum! Findet jeder in der Siedlung den Freund,
die Freundin? Natürlich hängen sie von Rechts wegen alle
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Zionisten, sagt man, aber es kommt darauf an, was sie
selbst sagen, und dergleichen sagt man immer nur vor-
her. Die Kwuzah hat Religion und Nationalismus entfernt,
und es ist nicht zu erkennen, was diese Atheisten und
Kommunisten von dem Zionismus übrigbehalten. Kämp-
fen sie für das Judentum? Ich glaube, viel eher für die
Entjudung.
Kwuzah und jüdisches Glaubensbekenntnis heben sich
auf. Das ist logisch und überdies historische Tatsache. Die
Bekenner, die den frühesten kommunistischen Gemein-
den, von denen die Geschichte weiß, beitraten, wurden
Christen. Harnack hat über sie berichtet und ihre Regeln,
soweit sie dokumentiert sind, gesammelt. In ihnen steckt
die Urzelle der Kwuzah. Diese ersten Kommunisten hatten
es leichter, denn der Heiland, dessen Gebot sie befolgten,
war über ihnen. Ihr Kommunismus gefiel ihrem Gott und
verhieß ihnen ewiges Leben. Unsere Schwestern haben es
leichter. Die Mutter Gottes küßt das geschorene Haupt und
gießt Lächeln in die Seelen. Den Leuten in der Kwuzah
ist nicht gegeben, bei der Entsteinung und Entsumpfung
des Bodens auf Wunder zu rechnen. Sie wollen nur Men-
schen sein, furchtbarer Gedanke!
Dafür sind sie eben Kommunisten, sagt man. Es gibt
ihrer auch bei uns und überall. Man sieht Parteileute vor
sich, Theoretiker, die wettern und streiten und hinter
ihren Theorien sehen, wo sie bleiben. Diese hier sitzen auf
einer Insel und haben keine Zuhörer, Gegner, Partner
außer sich selbst. Die Praxis, selbst wenn sie weniger hart
wäre, hat alle Nachteile entblößter Sachlichkeit. Wie stark
muß ihr Traum sein! Nicht der, der sie hertrieb und der
am ersten Tage zerbricht, sondern der aus Zunder und
Trümmern, aus dem Einerlei, aus Mist und Steinen, der
aus Schweiß und Muskelschmerzen stets neu zu gewin-
nende Traum! Findet jeder in der Siedlung den Freund,
die Freundin? Natürlich hängen sie von Rechts wegen alle
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