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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Friedrich Campe (Nürnberg) [Contr.]; Gulden, Andreas [Oth.]; Campe, Friedrich [Oth.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0010

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stig in öffentlichen Blattern beurtheilt, und
ich bin von allen Seiten aufgefordert wor-
den, mein Versprechen zu erfüllen. So
geschehe es denn, und zwar zuerst durch
Neudörffers Nachrichten von sei-
nen Zeitgenossen, in der ersten Hälfte
des töten Zahrhunderts. Dieser Neu-
Lörffer war in seinem Fache ein großer
Künstler, vielleicht der größte, nämlich in
der Schreibekunst, deren Reformator
er wurde. Es erregt Bewunderung, wenn
man jetzt steht, wie Neudörffer damals
schon schrieb; seine Schule pflanzte sich in
vielen Zweigen überall fort, und sie lebt
noch jetzt in den schönsten Schriftzügen deut-
scher Handelsstädte; doch wie sehr dieser
Mann jedem Deutschen, der ein Buch
in die Hand nimmt, nahe ist, wie viel
Alle ihm zu danken Haben, das wissen
nur Wenige: — Neudörffer ist der
Schöpfer unserer Bücherschrift.
Die plumpen, unförmlichen Mönchsbuch-
 
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