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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Gulden, Andreas [Oth.]; Campe, Friedrich [Oth.]; Friedrich Campe (Nürnberg) [Contr.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0011

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staben waren allgemein im Brauch, für
Lateinisch so gut, wie für Deutsch oder
Französisch; da formten zwei Deutsche
in Rom, Arnold Pannarz und Conrad
Schweinheim, dort die ersten Buch-
drucker, die Antiqua, d. i. unsere jetzige
lateinische Schrift; Aldus Manutius
in Venedig, fügte die Cursiv hinzu, d. i.
die liegende Antiqua;JohannNeudörf-
fer zeichnete nun eine zierliche Fractur,
Hieronymus Rösch schnitt sie; Nürn-
berg versorgte alle deutsche Druckereien
mit Schriften — Leipzig 200 Fahre lang ! —
alle Gießereien mit Abschlägen; ganz
Deutschland nahm Neudörffers Frac-
tur an, sie wurde Nationalalphabet; die
Trennung war da, obwol sie gar nichts
anders ist, wie Umbildung desselben
Alphabets, das Pannarz, Schwein-
Heim und Manutius auf ihre Weise
ausbildeten. Man glaubte, die Ur-
ahnen hätten dies Kermanische Alpha-
 
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