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Ortsbeschreibung.
Leib, mit guter Vorbetrachtung und nach Rath nnserer guten
Freunde zu den Zeiten und an den Stätten, da wir wohl
thuu mochten" an den Grafen Eberhard den Milden und seine
Erben Schalksburg ihre Feste (aus der Markung von Lausen
s. unten) mit der Herrschast: Balingen die Stadt, Burgselden, st/ss
Dürrwangen, Endingen, Engstlatt, Erzingen, Fronnnern, Hesel-
wangen, Lausen, Dber-Digisheim, Onstmettingen. Psesfingen,
Streichen, Thailfingen, Truchtelfingen, Waldstetten, Weilheim,
Zillhairsen, den Kirchensatz zu Rosstvangen (OA. Rottweil)
5 Schill. Hllr. und 1 Malter Korngelds in Thieringen, einen
Hof und 2 Psd. Hllr. Steuern zu Stockenhausen, 3 Pfd.
4 Schill. Hllr., 4 Malter Korngelds, 6 Hühner und 1 Viertel
Eier zu Wanneuthal und den Zehenten zu Melchingen (hohen-
zoller. OA. Gammertingen), alles mit Kastvogteien, Widumhösen,
Kirchensätzen und Kirchen, mit Leuten, Gütern, Vogteien und
Gerichten, mit Mühlen, Fischcreien, Holz m>d Feld, auch >nit
alle» Einkünfte» »nd anderen Zugehörde», wie sie selbst es bis
aus diese» Tag genosse» hatte», als rechtes sreies Eigenthum >nit
den zur Schalksburg gehörige» Lehe», darunter auch die Fronhöse
in Fro>»i»ern »nd Truchtelsinge», die sie vorn Klostcr St. Galle»,
Leibeigene i» Dürrwange» und das Zehentlein zu Pfefsingen,
die sie vo>» Klostcr Ottmarsheim z» Lehen truge», sür 28000
Goldgulde». Don dem Verkaufe nahmen sie allein a»s die
Rechte »»d Lehenschafte», welche der Graf mit seinen Vetteru
von Zoller» gemeinschaftlich besaß und welche »ach dem Seniorats-
vertruge voi» 27. Juli 1342 „allweg der ülteste von ZolleriG
z» verleihen hatte. Nebe» ihnen siegelten a»s ihre Bitte die
Verkaufsurkunde Graf Wölslin von Veringe», Graf Rudolf der
Aeltere vo» Sulz, Gras Rudols vo» Hohenberg, Gras Ostertag
(1K., Tägli) von Zoller», Friedrich von Gundelstngen, Konrad
von Geroldseck, Nudols dcr ältere von Fridingen, Burkhnrd vo»
Thierberg. Damit aber zur Rechtsgiltigkeit des Verkanfs nichts
sehle, so erschiene» am 1d. d. M. der Graf nnd seine Gattin
mit Heinrich von Gültlingen als württenibergischei» Bevollmäch-
tigten vor dem Hofgericht in Nottweil, bezeugte», daß sie die
Herrschast an den Grasen Eberhard verkanst haben, und über-
gaben sie dem Bevollmächtigte» desselben unter den gewöhnlichen
Rechtsförmlichkcitcn, „mit Hand und Mund^, Verena noch ins-
besondere mit „Zopf und Brust^ uud ihrcr und ihres Vogts,
des Grasen Ostertag, Hand. Mußte sie doch auch, weil ihre
Morgengabe aus die Feste Schalksburg init Zugehörungen und die
Ortsbeschreibung.
Leib, mit guter Vorbetrachtung und nach Rath nnserer guten
Freunde zu den Zeiten und an den Stätten, da wir wohl
thuu mochten" an den Grafen Eberhard den Milden und seine
Erben Schalksburg ihre Feste (aus der Markung von Lausen
s. unten) mit der Herrschast: Balingen die Stadt, Burgselden, st/ss
Dürrwangen, Endingen, Engstlatt, Erzingen, Fronnnern, Hesel-
wangen, Lausen, Dber-Digisheim, Onstmettingen. Psesfingen,
Streichen, Thailfingen, Truchtelfingen, Waldstetten, Weilheim,
Zillhairsen, den Kirchensatz zu Rosstvangen (OA. Rottweil)
5 Schill. Hllr. und 1 Malter Korngelds in Thieringen, einen
Hof und 2 Psd. Hllr. Steuern zu Stockenhausen, 3 Pfd.
4 Schill. Hllr., 4 Malter Korngelds, 6 Hühner und 1 Viertel
Eier zu Wanneuthal und den Zehenten zu Melchingen (hohen-
zoller. OA. Gammertingen), alles mit Kastvogteien, Widumhösen,
Kirchensätzen und Kirchen, mit Leuten, Gütern, Vogteien und
Gerichten, mit Mühlen, Fischcreien, Holz m>d Feld, auch >nit
alle» Einkünfte» »nd anderen Zugehörde», wie sie selbst es bis
aus diese» Tag genosse» hatte», als rechtes sreies Eigenthum >nit
den zur Schalksburg gehörige» Lehe», darunter auch die Fronhöse
in Fro>»i»ern »nd Truchtelsinge», die sie vorn Klostcr St. Galle»,
Leibeigene i» Dürrwange» und das Zehentlein zu Pfefsingen,
die sie vo>» Klostcr Ottmarsheim z» Lehen truge», sür 28000
Goldgulde». Don dem Verkaufe nahmen sie allein a»s die
Rechte »»d Lehenschafte», welche der Graf mit seinen Vetteru
von Zoller» gemeinschaftlich besaß und welche »ach dem Seniorats-
vertruge voi» 27. Juli 1342 „allweg der ülteste von ZolleriG
z» verleihen hatte. Nebe» ihnen siegelten a»s ihre Bitte die
Verkaufsurkunde Graf Wölslin von Veringe», Graf Rudolf der
Aeltere vo» Sulz, Gras Rudols vo» Hohenberg, Gras Ostertag
(1K., Tägli) von Zoller», Friedrich von Gundelstngen, Konrad
von Geroldseck, Nudols dcr ältere von Fridingen, Burkhnrd vo»
Thierberg. Damit aber zur Rechtsgiltigkeit des Verkanfs nichts
sehle, so erschiene» am 1d. d. M. der Graf nnd seine Gattin
mit Heinrich von Gültlingen als württenibergischei» Bevollmäch-
tigten vor dem Hofgericht in Nottweil, bezeugte», daß sie die
Herrschast an den Grasen Eberhard verkanst haben, und über-
gaben sie dem Bevollmächtigte» desselben unter den gewöhnlichen
Rechtsförmlichkcitcn, „mit Hand und Mund^, Verena noch ins-
besondere mit „Zopf und Brust^ uud ihrcr und ihres Vogts,
des Grasen Ostertag, Hand. Mußte sie doch auch, weil ihre
Morgengabe aus die Feste Schalksburg init Zugehörungen und die