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Ortsbeschreibmig.
äö ^iu^iluu den 26. Dez, 1240 als Zenge des Grasen Hein-
rich von Küssaberg, den 21. Mai 1247 als Schenker eines
Hoses unterhalb Mettingen (bad. BA. Waldshut) an die Dentsch-
ordenskommende Beuggen, den 11. Nov. 1259 als Zenge des
Edeln Heinrich von Radeck (Zeitschr. s. Gesch. d. Oberrheins
3, 252. 28, 89. 103. 6, 228) und Ileinrieus cks ^Vumolo
Dentschherr zu Beuggen im Mai 1246 und 1247 als Zeuge
in Urkunden dieser Kommende (Zeitschr. a. a. O. 28, 102 ss.).
Weiterhin kolnmen vor wohl als Nachkommen dieser Herren von
Winzeln: i?6tru8 clu 'VVineoIon äornioollus Bnrger zu Walds-
hnt, ?6tr02 äo 1^in26l6n, den 2. Febr. 1296 Verkäuser eines
Leibeigenen an die Koinmende Beuggen nnd den 14. Februar
1300 Zeuge des Ritters Ulrich voll Bernau (bad. BA. St. Bla-
sien. Zeitschr. a. a. O. 28, 426; lUonum. Ilolrend. 143); die
Herren von Winzeln, welche iin I. 1396 ihr Gütlein zu Warm-
thal (OA. Riedlingen) mit dem Zehnten sür 40 Psd. Heller
und 10 nngarische Gulden verkanfen (Oberamtsbeschr. Ried-
lingen 161), der Edelknecht Hans von Winzlau im I. 1427
(S. 502; ohne Zweifel die in der Rottweiler Oberamtsbeschr.
unter deni I. 1437 ausgeführte Urkunde); Else von Wintzlau,
Junker Hansen von Wintzlau sel. Tochter zn Digisheim gesessen,
welche am 29. Septbr. 1431 den von ihrem Vater ererbten
Stock, Graben, Wiesen und Garten zu Digisheim an einen
Digisheinier Bürger verkaust (St.A.). Noch in der Mitte des
16. Jahrhunderts erinnerten sich nach der Behauptung Peter
Scheers von Schwarzenburg die alten Leute zu Thieringen von
ihren Eltern gehört zn haben, daß vor Jahren nenn Mantel,
d. h. edle Frauen, vom Wintzler Berg gen Thieringen in die
Kirche gegangen seien.
Znr alten, nicht sehr lange bestehenden Herrschaft Winzeln
gehörten namentlich der Ort Winzeln, Leute und Güter in
den Ortschasten Thieringen, Hausen am Thann, Hossingen,
Meßstetten nnd Böttingen (an letztgenanntem Orte anch das
Gericht), ein Besitz, lvelcher nach den bereits erwähnten Urkunden
vom 22. April 1253, 12. April 1303 und 3. Februar 1305-
sich in den Händen des Klosters Beuron befand, daher schon die
Vermuthung ausgesprochen wurde, der Stifter desselben könnte
zu dieser Familie gezählt halen (Nouum. ^ollevnu. 1, 68. 112.
116. 118, vergl. auch Zeitschr. für Gesch. d. Oberrheins 6, 414).
Ueber die Geschichte des Orts selbst und seines allmähligen Herab-
sinkens zu einem Hose ist nur wenig bekannt. Jm 14. Jahr-
Ortsbeschreibmig.
äö ^iu^iluu den 26. Dez, 1240 als Zenge des Grasen Hein-
rich von Küssaberg, den 21. Mai 1247 als Schenker eines
Hoses unterhalb Mettingen (bad. BA. Waldshut) an die Dentsch-
ordenskommende Beuggen, den 11. Nov. 1259 als Zenge des
Edeln Heinrich von Radeck (Zeitschr. s. Gesch. d. Oberrheins
3, 252. 28, 89. 103. 6, 228) und Ileinrieus cks ^Vumolo
Dentschherr zu Beuggen im Mai 1246 und 1247 als Zeuge
in Urkunden dieser Kommende (Zeitschr. a. a. O. 28, 102 ss.).
Weiterhin kolnmen vor wohl als Nachkommen dieser Herren von
Winzeln: i?6tru8 clu 'VVineoIon äornioollus Bnrger zu Walds-
hnt, ?6tr02 äo 1^in26l6n, den 2. Febr. 1296 Verkäuser eines
Leibeigenen an die Koinmende Beuggen nnd den 14. Februar
1300 Zeuge des Ritters Ulrich voll Bernau (bad. BA. St. Bla-
sien. Zeitschr. a. a. O. 28, 426; lUonum. Ilolrend. 143); die
Herren von Winzeln, welche iin I. 1396 ihr Gütlein zu Warm-
thal (OA. Riedlingen) mit dem Zehnten sür 40 Psd. Heller
und 10 nngarische Gulden verkanfen (Oberamtsbeschr. Ried-
lingen 161), der Edelknecht Hans von Winzlau im I. 1427
(S. 502; ohne Zweifel die in der Rottweiler Oberamtsbeschr.
unter deni I. 1437 ausgeführte Urkunde); Else von Wintzlau,
Junker Hansen von Wintzlau sel. Tochter zn Digisheim gesessen,
welche am 29. Septbr. 1431 den von ihrem Vater ererbten
Stock, Graben, Wiesen und Garten zu Digisheim an einen
Digisheinier Bürger verkaust (St.A.). Noch in der Mitte des
16. Jahrhunderts erinnerten sich nach der Behauptung Peter
Scheers von Schwarzenburg die alten Leute zu Thieringen von
ihren Eltern gehört zn haben, daß vor Jahren nenn Mantel,
d. h. edle Frauen, vom Wintzler Berg gen Thieringen in die
Kirche gegangen seien.
Znr alten, nicht sehr lange bestehenden Herrschaft Winzeln
gehörten namentlich der Ort Winzeln, Leute und Güter in
den Ortschasten Thieringen, Hausen am Thann, Hossingen,
Meßstetten nnd Böttingen (an letztgenanntem Orte anch das
Gericht), ein Besitz, lvelcher nach den bereits erwähnten Urkunden
vom 22. April 1253, 12. April 1303 und 3. Februar 1305-
sich in den Händen des Klosters Beuron befand, daher schon die
Vermuthung ausgesprochen wurde, der Stifter desselben könnte
zu dieser Familie gezählt halen (Nouum. ^ollevnu. 1, 68. 112.
116. 118, vergl. auch Zeitschr. für Gesch. d. Oberrheins 6, 414).
Ueber die Geschichte des Orts selbst und seines allmähligen Herab-
sinkens zu einem Hose ist nur wenig bekannt. Jm 14. Jahr-