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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 21.-22.1922-1924

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Praschniker, Camillo: Muzakhia und Malakastra: archäologische Untersuchungen in Mittelalbanien
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https://doi.org/10.11588/diglit.33680#0379

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Muzakhia und Malakastra

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dem Devolitale erhebt. Die geographische
Situation ist in der beistehenden Skizze
(Abb. 129) ungefähr angedeutet.

erhaltene Gräber der ersten Art lagen in
einer Tiefe von etwa 0*60"" unter der Ober-
fläche, waren aber leider durch den Schützen-


Schön der Name Gradiste weist auf
eine historische Örtlichkeit, eine früher vor-
handene Ansiedlung. Meine Vermutung wurde
bestätigt, als ich den Schützengraben S auf
der Höhe Gradiste durchwanderte. Derselbe
war in Mannstiefe eingeschnitten und an den
Schnittflächen fielen mir sogleich menschliche
Knochenreste und Aschenstreifen auf. Über-
dies war die Erde reichlich mit Tonscherben
durchsetzt, ebenso auch bei weiterem Zusehen
der ganze Westhang bis zu einer 5"^ breiten
Erdstufe, die längs desselben verlief. Die Ruhe
des Stellungskrieges gab Gelegenheit, einige
Grabungen vorzunehmen, die nur selten durch
feindliches Artilleriefeuer gestört wurden. Das


130: Funde von Sümiz.

graben entzwei geschnitten. Dennoch konnte
festgestellt werden, daß die Skelette, deren


131: Gehänge und Ring von Sümiz.

Ergebnis derselben war die Aufdeckung einer eines abnorm groß schien, in der Richtung
Nekropole am Westhange des Hügels mit West (Kopf)-Ost lagen und mit großen, dach-
Bestattungs- und Brandgräbern. Zwei gut förmig gestellten Tonplatten eingedeckt waren.
 
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