Eine Inschrift aus Bithynien.
Im ,,Syllogos", der Zeitschrift der grie-
chischen philologischen Gesellschaft in Kon-
stantinopel, Bd. XXVII 1895—1899 S, 224 n. 4
hat E. A. E:oepEoy]$ ein in der Stadt Gebise
am Nordeingange des Golfes von Ismid (sinus
Astacenus) in Bithynien aufbewahrtes Relief
veröffentlicht, das einen stehenden Mann dar-
stellt, welcher die erhobene Linke auf ein
aapo$ erschlossen, indem er einiges zu ver-
bessern sich bemühte, in Z. 3 und 4 aber zwei
gerade das Wichtigste einschließende Lücken
zu belassen genötigt war.
Eine sehr verbesserte Lesung hat dann
M. Rostowzew, Studien zur Gesch. des röm.
Kolonats 29'/ Anm. 1 auf Grund einer Revi-
sion Th. Wiegands mitgeteilt: ,,Aya9aj T6/7j.
ArAeHTYXHMAPKOCCTATIOClOYAlANOCKAtC
:NOCIPY(})OCCTPATIUJTAIcn€rPHC6ktH<)nn!K
0)€n!TlDNK!AN61DN(DNTUJNKAIN0YM6PbUN[<AI0)
. .OYN(jUN€COPLn€CTUUN€KCYN(JUP!AC€YXAP!CTOYC)NA€Y
KAALUHAYOCCniMCAHElKTHNUJNKAtCAPOC
Zepter oder eine Lanze stützt, während er
seine Rechte vielleicht spendend über einen
niedrigen Altar hält. Über dem Relieffelde,
das in der rechten unteren Ecke noch einen
Vogel zeigt, stehen zwei, darunter drei Zeilen
einer Inschrift, die dem ersten Herausgeber,
wie er selbst angibt, vielfach unverständlich
blieb. Aus seiner teilweise unrichtigen Kopie
hat R. Cagnat, Rev. arch. 1901 II 144 n. 68
und I. Gr. Rom. III 2 den Text Aya9"q
Mapxog Eiranog 'Iou)xavo$ xaE E[lx]} Ev[:]o$ ^
Tucpog ccpKTxdj-ox GxeEp7]$ ex*CYj; Exx:x[vj$] I oE
sxE *cd)V.xaE vou^epMV xa[i]o[.!
[x]ouv[i:]MV.ex ouvMpEag e'JX^p^GioOGLV
[A]eu I $ xaXM emjj,eXy)r7j XTYjVMV KaE-
Mapxo$ Euano$ 'IouXtavog xaE E . .. . j vo$
PoO<po$ GGpaHMia!.; GXeEp*^$ SXTYj$ Exx:x[^$ . . . }
oE ^xE TMV [.] VMV (soll es vielleicht [ext
[reXe:]d)V heißen ?) TMV axiMV xaE vou[tepMV
xaE o[E] * * OYNLUN6C (vielleicht griechische
Transkription des lat. equisiones ?) oE exsa-
TMVGS$ GUVMpta eÜX0:p^GTO0G^\' K. Eü I [p]ua).M
"H5uo$ ex:[ieXYjr?j x"7]VMV KaEGapoc."
Eingehendes Studium eines Abklatsches
von Z. 3 bis 3, welchen Th. Wiegand im
Jahre 1912 dem kleinasiatischen Inschriften-
apparat freundlichst überlassen hat, hat mir
die Möglichkeit gegeben, auch die in der
letzten Veröffentlichung noch verbliebenen
Lücken zu beseitigen. Ich lese:
Aya9-?j TL%7]. Mapxo$ Ei;ano$ 'lou)xavog xaE E . . .
. (A):]o$ ToOyo$(?) GirpaTubTat GxeEpY]$ exTY]s Exxt.x[^<;
oE exE TMV GTaT:.MVMV <xx-MV xaE voup,spMV xaE oE
[^jouXEMveg oE execcMVieg GOVMpEa enx^p^GGOUG^v Asu-
5 xolu),XM(?) ex:{,(,sX7jr/] xr/jVMV KaEcapog.
Zur Lesung ist zu bemerken: In Z. 1 f., steht, bleibt das von Cagnat zu EtxEvt.o$ er-
für welche mir kein neuer Behelf zur Verfügung gänzte Gentile des Rufus oder (nach Sideridis
17
Im ,,Syllogos", der Zeitschrift der grie-
chischen philologischen Gesellschaft in Kon-
stantinopel, Bd. XXVII 1895—1899 S, 224 n. 4
hat E. A. E:oepEoy]$ ein in der Stadt Gebise
am Nordeingange des Golfes von Ismid (sinus
Astacenus) in Bithynien aufbewahrtes Relief
veröffentlicht, das einen stehenden Mann dar-
stellt, welcher die erhobene Linke auf ein
aapo$ erschlossen, indem er einiges zu ver-
bessern sich bemühte, in Z. 3 und 4 aber zwei
gerade das Wichtigste einschließende Lücken
zu belassen genötigt war.
Eine sehr verbesserte Lesung hat dann
M. Rostowzew, Studien zur Gesch. des röm.
Kolonats 29'/ Anm. 1 auf Grund einer Revi-
sion Th. Wiegands mitgeteilt: ,,Aya9aj T6/7j.
ArAeHTYXHMAPKOCCTATIOClOYAlANOCKAtC
:NOCIPY(})OCCTPATIUJTAIcn€rPHC6ktH<)nn!K
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seine Rechte vielleicht spendend über einen
niedrigen Altar hält. Über dem Relieffelde,
das in der rechten unteren Ecke noch einen
Vogel zeigt, stehen zwei, darunter drei Zeilen
einer Inschrift, die dem ersten Herausgeber,
wie er selbst angibt, vielfach unverständlich
blieb. Aus seiner teilweise unrichtigen Kopie
hat R. Cagnat, Rev. arch. 1901 II 144 n. 68
und I. Gr. Rom. III 2 den Text Aya9"q
Mapxog Eiranog 'Iou)xavo$ xaE E[lx]} Ev[:]o$ ^
Tucpog ccpKTxdj-ox GxeEp7]$ ex*CYj; Exx:x[vj$] I oE
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Eingehendes Studium eines Abklatsches
von Z. 3 bis 3, welchen Th. Wiegand im
Jahre 1912 dem kleinasiatischen Inschriften-
apparat freundlichst überlassen hat, hat mir
die Möglichkeit gegeben, auch die in der
letzten Veröffentlichung noch verbliebenen
Lücken zu beseitigen. Ich lese:
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Zur Lesung ist zu bemerken: In Z. 1 f., steht, bleibt das von Cagnat zu EtxEvt.o$ er-
für welche mir kein neuer Behelf zur Verfügung gänzte Gentile des Rufus oder (nach Sideridis
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