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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 21.-22.1922-1924

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Stein, Arthur: Zu alexandrinischen Inschriftfragmenten
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https://doi.org/10.11588/diglit.33680#0404

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Zu alexandrinischen Inschriftfragmenten.

Das Inschriftfragment (u) aus Alexandria,
das zuerst Botti im Bull. d. soc. arch. d'Alex.
I (1898) 45 n. XXIII publiziert hat, dann
Seymour de Ricci, Arch. f. Papyr. II 567, 134
(nach der Kopie Milnes) und Breccia, Inscri-
zioni Greche e Latine (Le Caire 1911), 98,
169, ist lange Zeit isoliert geblieben. Nur daß
hier ein Idiolog erwähnt ist, hat Plaumann,
(Der Idioslogos Abh. d. Berl. Akad. 1918, Nr. 17
S. 69, 37) erkannt. Nun kennen wir aber ein
anderes, weit umfangreicheres, aus zwei Teilen
(i und 2) bestehendes Bruchstück (&) einer
alexandrinischen Inschrift, wo gleichfalls ein
Idiolog genannt ist, von Breccia a. O. S. 49 f.
n. 67 mit Abb. tav. XIX 49 ediert (auch
Ricci a. O. 440, 49 und Cagnat IGR I 1078).
&
ArAGHTYXH!
NTtrPA^ONYflOMNHMATKb 'UN
.^.JAOrUU LGAAPiANOYKAtCAPO
nOTAMUUNOCKAtTLUNCYNAYTUU^
5 AtONYaUUrPAMMAT&KLUMOrPAN
MATO^YAAKtANtlPOCHKOYCANAYl
TOYnAPONTOCrPAMMAT€(JUCTUUN

Es lag nahe anzunehmen, daß alle diese Stücke
zusammengehören und diese Vermutung er-
wies sich auf den ersten Blick als zutreffend.
Hinterher bemerkte ich, daß auch schon S. de
Ricci dieselbe Beobachtung gemacht und näher
begründet hatte in einer Publikation, die mir
bis vor kurzem nicht zugänglich war*). Da
ich aber von Riccis Lesung und Erklärung
in einem wesentlichen Punkt abweiche, schien
es mir nicht überflüssig, diese Fragmente hier
nochmals vorzulegen. Direktor Breccia, an den
ich mich wegen eines Abklatsches der In-
schriften wandte, hat meiner Bitte in liebens-
würdigster Weise entsprochen. Nach diesem
Abklatsch ist die hier folgende Reproduktion
gegeben:
a
2.
MAPKiOYMOICtAKOYToYtToCTUU
'PioY euue kz oYAmoY
^YMATOCAYKlUUNemnAPc^]
AP€UJTOY€tnONTUUhMNH
OYA60NTUUCYn3A!°^C]oY
-^TAiAAZAtKA!

Der Text der Inschrift ist demnach etwa folgendermaßen zu lesen:
Aya^
[ÄjvTtypoKpov uKOjiVTjjiixnajiMV Mapxtou Motataxou ToO xpo$ TM
(out) Xoyo) (eioug) e AoptavoO Ka:aapo[$ ToO xjuptou Oo)9- x^. OuXicfou
IIoixjiMVog xa: TMV auv auiA a[n;o IIoXtTjeujJtaTog Auxuov etttTtapoyn
5 Atovoaxp ypa[jt}iaTsr xM]jtoypa{jt[ptaT:e:ag ToO M]aped)*cou e(xo^'CMV [tVT]-^)
[jtauoyuXaxtay Ttpoa^xoucav aü*c[&I$.]oü oeovcMg ÜTto A:ovucrtou
ToO 7tapo^*co$ ypa^p-aueMg u&v [. aujirofg Stoa^at xat

^) Comptes rendus de l'acad. des inscr. 1916, daß mit der Ligatur bM (des v von etnövcMV und
163—168. des p von pv^pKTocpoXKRiotv) auch A verbunden ist
2) Nach dem Abklatsch würde man glauben, (AM); doch vermag ich nicht zu entscheiden,
 
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