DOI Heft:
Nr. 1
DOI Artikel:Preen, Hugo: Bronzefund bei Nöfing O.-Oestr.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32977#0016
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Bronzefund bei Nöfing, Ober-Oesterreich.
Tafel II, 2; der obere Theil eines ßronzedolches. Tafel II, 3;
die oben ebenfalls defecte Griffzunge ist an den Seiten mit
erhabenen Rändern versehen und hatte ehemals zur Eefe-
stigung der Griffschalen 2 ßronzenieten, von denen die un-
tere noch vorhanden ist; ein Bronzenadelfragment von 15 cm
Länge, Tafel II, 4.
Das verzierte Bronzeschwertgrififragment, Tafel II, 5,
wurde in der Ackerfurche gefunden, stammt also aus der
obersten Steinlage.
Die von mir noch gefundenen Scherben , welche auf
ca. 8—9 vorhanden gewesene Gefässe schliessen lassen, sincl
folgende :
Gelbes dtinnes Randstück, R. D. 25 cm, dünnes Rand-
stiick eines schwachgraphitirten Tellers, R. D. 30 cm, diverse
Scherben von mittlerer Dicke und duuklem Thon, deren
äussere Flächen ziegelroth gebrannt sind. Ein Bodenstück
davon lässt auf einen D. von 10 cm schliessen.
Verziertes Stück aus graublauem Thon , mit warzenar-
tiger Erhöhung auf der Aussenseite, indess die lunenseite
wie durch einen Fingerdruck vertieft ist, Tafel II, 6.
Braungraue Scherbe mittlerer Dicke mit schrägen ver-
tieften Strichen verziert, Tafel II, 7. Hierzu gehört wahr-
scheinlich das Henkelstück, Figur 8.
Schwarze Thonscherbe mittlerer Dicke mit erhabener
Streifenverzierung, Figur 9.
Graue Scherbe (Randstück), aussen gelbroth gefärbt und
mit einer warzenartigen Erhöhung verziert.
Bodenstüok von graubraunem Thon, aussen gelb gefärbt,
D. 10 cm, mit dazu gehörigem Henkeltheil.
Unter Figur 11 gebe ich die betreffende Fundstelle und
sind die Beigaben mit den auf Tafel II angeführten Zahlen
versehen.
Bevor ich schliesse, möchte ich noch einen Ort erwäh-
nen, der als Burg oder Burgstall, wie mir gesagt wurde,
beim Volk bekannt ist ; derselbe liegt ungefähr 1 Kilometer
nach N.W. und ist eine Art Landzunge, die in die oft über-
schwemmten Innauen hineinragt. Ich selbst habe bisher
dem Orte wenig Bedeutung zugemessen, allein der jetzige
Fund veranlasst mich, den Piatz etwas näher anzusehen,
und dann später davon zu berichten.
Bronzefund bei Nöfing, Ober-Oesterreich.
Tafel II, 2; der obere Theil eines ßronzedolches. Tafel II, 3;
die oben ebenfalls defecte Griffzunge ist an den Seiten mit
erhabenen Rändern versehen und hatte ehemals zur Eefe-
stigung der Griffschalen 2 ßronzenieten, von denen die un-
tere noch vorhanden ist; ein Bronzenadelfragment von 15 cm
Länge, Tafel II, 4.
Das verzierte Bronzeschwertgrififragment, Tafel II, 5,
wurde in der Ackerfurche gefunden, stammt also aus der
obersten Steinlage.
Die von mir noch gefundenen Scherben , welche auf
ca. 8—9 vorhanden gewesene Gefässe schliessen lassen, sincl
folgende :
Gelbes dtinnes Randstück, R. D. 25 cm, dünnes Rand-
stiick eines schwachgraphitirten Tellers, R. D. 30 cm, diverse
Scherben von mittlerer Dicke und duuklem Thon, deren
äussere Flächen ziegelroth gebrannt sind. Ein Bodenstück
davon lässt auf einen D. von 10 cm schliessen.
Verziertes Stück aus graublauem Thon , mit warzenar-
tiger Erhöhung auf der Aussenseite, indess die lunenseite
wie durch einen Fingerdruck vertieft ist, Tafel II, 6.
Braungraue Scherbe mittlerer Dicke mit schrägen ver-
tieften Strichen verziert, Tafel II, 7. Hierzu gehört wahr-
scheinlich das Henkelstück, Figur 8.
Schwarze Thonscherbe mittlerer Dicke mit erhabener
Streifenverzierung, Figur 9.
Graue Scherbe (Randstück), aussen gelbroth gefärbt und
mit einer warzenartigen Erhöhung verziert.
Bodenstüok von graubraunem Thon, aussen gelb gefärbt,
D. 10 cm, mit dazu gehörigem Henkeltheil.
Unter Figur 11 gebe ich die betreffende Fundstelle und
sind die Beigaben mit den auf Tafel II angeführten Zahlen
versehen.
Bevor ich schliesse, möchte ich noch einen Ort erwäh-
nen, der als Burg oder Burgstall, wie mir gesagt wurde,
beim Volk bekannt ist ; derselbe liegt ungefähr 1 Kilometer
nach N.W. und ist eine Art Landzunge, die in die oft über-
schwemmten Innauen hineinragt. Ich selbst habe bisher
dem Orte wenig Bedeutung zugemessen, allein der jetzige
Fund veranlasst mich, den Piatz etwas näher anzusehen,
und dann später davon zu berichten.