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Prähistorische Blätter — 6.1894

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https://doi.org/10.11588/diglit.32977#0051
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Litteratur.

31

ofen.“ Mit 3 Abbildungen im Text. Von R. v. Weinzierl.—„Neolitkische
Funde in Sckönbükl a. d. D. (Niederösterreich)“. Mit 11 Abbildungen im
Text. Von L. H. Fiscker.

Olsliausen, Dr. Otto. Zur Vorgeschichte Helgoiands nebst
einern Anhange iiber Säbelnadeln. Mit 5 Abbildungen im Text.
(Aus den „Vei'handlungen der Berliner anthropol. Gesellschaft. Sitzung
vom 18. Novbr. 1893.“)

Orsi,Paolo. Di due sepolcreti sicnli nel territorio diSiracusa.
Mit 3 Tafeln. („Archivio storico siciliano. N. S„ anno XVIII.“ Palermo.)

Pigorini, Luigi. Nuove scoperti nella terramara Casteilazzo
di Fontanellato Parmense. (Aus den Sitzungsberichten der
„R. Accademia dei liucei. Seduta del 26 novbre 1893.“)

Derselbe. Scoperte fatte dal cav. L. Scotti nella terramara
Piacentina Colombare di Bersano. (Ebenda. „Seduta del
17 dicembre 1893 “)

Revue mensueile de l’ecole d’anthropologie de Paris. 1894.
Heft I. Janvier. Enth. u. a.: „Chronique prehistorique“. Von G.
de Mortillet.

Dieselbe. 1894. Heft II. Fevrier. Enth. u. a.: „Habitations de l’ age
du bronze. Terramares Cours d’anthropologie prehistorique.“ Mit 7 Ab-
bildungen im Text. Von G. de Mortillet.

Richly, Heinricli. Die Bronzezeit in Böhmen. Mit LV Tafeln und
einer Karte. Wien, 1894. A. Hölder. gr. 4°. XIV. 210 Doppels.

Das Werk, über dessen Werden wir bereits seit längerer Zeit unter-
x’ichtet waren, erschien fast gleichzeitig nxit denx unseren. Da beide
Arbeiten zwei aneinander grenzende Gebiete: Böhmen und Bayern in der
Bronzezeit behandeln, so dürfte darnit den Freunden der Vorgeschichte
wohl ein Dienst erwiesen sein und zwar besonders deshalb, weil sich
beide Werke ihrem Inhalt naeh ergänzen und in der Hauptsache die
gleichen Schlüsse ergeben. •— Herr Richly legt bex seiuen Betracktungen
den Schwerpunkt auf die in Böhmen verhältnissmässig häufigen Depöt-
funde, während wir bei dem späxdichen Auftreten solcher in unserem
Forschungsgebiete die Ergebnjsse unserer Ausgrabungen in Hügelgräbern
der beiden Bxonzealter — also Grabfunde — als Quellen benützten und
dabei inx grossen Ganzen, wie bereits erwähnt, zu den gleichen Schliissen
gelangten.

Auch mehrere Grabfunde sind von dem Verfasser verwerthet, wo-
durch das Verdienst desselben noch erhöht wird und die Arbeit an
Wichtigkeit xmd Interesse gewinnt. Zu dem sclxön und reich ausge-
statteten Werke möchten wir Herrn Richly auch noch an dieser Stelle
unsere besten Glückwünsche aussprechen. Wegen Raummangels können
wir zu unserem grossen Bedauern die so werthvolle Arbeit niclit so
eingeJiend besprechen, wie wir es wiinschen, und sind deskalb genöthigt,
uns auf' eine kxxrze Inkaltsangabe zu beschränken: I. Abtheilnng: Depöt-
Fxxnde der Bronzezeit. Art der Deponirung. Eintheilung der Depöt-
lunde. Depöt-Funde reisender Händler oder Hausirer. Depöt-Funde
reisender Giesser oder Bronzearbeiter. Depöt-Funde von Brouzeguss-
stätten. Absichtliche Ordnung. Absicktlickes Zerbi'echen intakter Arte-
fakte. Guss in Sandformen. Bedeutung der Depot-Funde. Fibelform der
Bronzezeit. Specialitäten. Der Händler, Tauschmittel ixnd Steige. Bronze-
guss im Lando. Charakteristik von Bronzezeitfunden. Beschreibung der
Depöt-Funde. Analogie der Depöt-Funde. Bestinxnxxxng anderer Funde
 
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