Neotithisfhc CrabMigcl bei üiossumstadt.
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auf Taf. II, Fig. 7 b abgebildete und ist auf der Innenseite mit
einem Graphitstern und zu dessen Umfang parahei laufenden
Zackenlinien geschmückt, während am Rande graphitirte,
symmetrisch angeordnete Dreiecke den Abschiuss des Orna-
mentes bilden, vgl. Taf. II, Fig. 1. Südwestlich hievon er-
schienen einige wenige Fragmente eines für die Hallstatt-
periode charakteristischen, sehr dünnen Bronzebleches, weiches
mit getriebenen Kreuzen und parallelen Linien verziert war.
Doch sind die Reste zu unbedeutend , um ein Urtbeil über
die ehemalige Gestalt des Ganzen zu ermöglichen. Als letztes
Stück dieser Nachbestattung ist das Ende eines gewundenen
Bronzebaisringes zu nennen. Derselbe war verbältnissmässig
dünn und mit einem Haken versehen. Das Stück dürfte
wohl ein Sechstel des ganzen Ringes ausmachen.
Erst auf dem Hügelgrund traf ich auf das steinzeitliche
Grab. Der Boden war an verschiedenen Stellen mit" platten-
artigen , bald grösseren, bald kleineren Sandsteinen belegt;
der Sand wurde nun sehr hart, so dass es schien, als sei er hier
festgestampftoder sonstwie künstlich gefestigt worden. Nirgends
eine Spur von Brand ! Doch liess die etwas dunklere Färbung
und die grössere Weichheit des Sandes auf ein verwittertes
Skelet schliessen. Demselben waren ein Steinkeil und ein
Thongefäss beigegeben. Ersterer, Taf. I, Fig. 1, fand sich
ziemlich nahe der Hügelachse, letzteres sw. davon. Das Beilchen
besteht aus einer Art Grauwacke, ist von graziöser Form
und sehr sorgfältiger Arbeit und besitzt eine tadellose Schneide.
Der braunrotbe Becher, Taf. I, Fig. 2, ist von der Lippe
bis zur grössten Bauchausweitung mit einem Schnurornament-
system bedeckt, welches aus Parallelringen, Dreiecken und
gegeneinander schiefgestellten Linienpartien bestellt. Diese
beiden Stücke bildeten das Grabiuventar des Bestatteten.
Der zweite Hügel hatte einen Umfang von 45 Schritt
und eine Tiefe von 55 cm. In der Mitte desselben erschienen
zahlreiche Blöcke des hier anstehenden rothen Sandsteines,
von welchen einige so gross und schwer waren, dass sie von
2 Arbeitern weggewälzt werden mussten. Diese Blöcke waren
pyramidenartig angeordnet und zum Theil sogar äusserst fest
ineinandergefügt, wobei kleinere Steine Anwendung fanden;
der äussere Ring des Hügels wies dagegen keine Steinsetzung
auf. Zunächst konnte ich wieder eine Nachbestattung aus
der Hallstattzeit nachweisen und zwar mit Hilfe einiger
Scherben, welche sich zwischen den grossen Steinen fanden
und wohl zufällig da hineingerathen waren. Auch ausserhalb
der Steinsetzung wurden dem mit Asche, calcinirten Knochen
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auf Taf. II, Fig. 7 b abgebildete und ist auf der Innenseite mit
einem Graphitstern und zu dessen Umfang parahei laufenden
Zackenlinien geschmückt, während am Rande graphitirte,
symmetrisch angeordnete Dreiecke den Abschiuss des Orna-
mentes bilden, vgl. Taf. II, Fig. 1. Südwestlich hievon er-
schienen einige wenige Fragmente eines für die Hallstatt-
periode charakteristischen, sehr dünnen Bronzebleches, weiches
mit getriebenen Kreuzen und parallelen Linien verziert war.
Doch sind die Reste zu unbedeutend , um ein Urtbeil über
die ehemalige Gestalt des Ganzen zu ermöglichen. Als letztes
Stück dieser Nachbestattung ist das Ende eines gewundenen
Bronzebaisringes zu nennen. Derselbe war verbältnissmässig
dünn und mit einem Haken versehen. Das Stück dürfte
wohl ein Sechstel des ganzen Ringes ausmachen.
Erst auf dem Hügelgrund traf ich auf das steinzeitliche
Grab. Der Boden war an verschiedenen Stellen mit" platten-
artigen , bald grösseren, bald kleineren Sandsteinen belegt;
der Sand wurde nun sehr hart, so dass es schien, als sei er hier
festgestampftoder sonstwie künstlich gefestigt worden. Nirgends
eine Spur von Brand ! Doch liess die etwas dunklere Färbung
und die grössere Weichheit des Sandes auf ein verwittertes
Skelet schliessen. Demselben waren ein Steinkeil und ein
Thongefäss beigegeben. Ersterer, Taf. I, Fig. 1, fand sich
ziemlich nahe der Hügelachse, letzteres sw. davon. Das Beilchen
besteht aus einer Art Grauwacke, ist von graziöser Form
und sehr sorgfältiger Arbeit und besitzt eine tadellose Schneide.
Der braunrotbe Becher, Taf. I, Fig. 2, ist von der Lippe
bis zur grössten Bauchausweitung mit einem Schnurornament-
system bedeckt, welches aus Parallelringen, Dreiecken und
gegeneinander schiefgestellten Linienpartien bestellt. Diese
beiden Stücke bildeten das Grabiuventar des Bestatteten.
Der zweite Hügel hatte einen Umfang von 45 Schritt
und eine Tiefe von 55 cm. In der Mitte desselben erschienen
zahlreiche Blöcke des hier anstehenden rothen Sandsteines,
von welchen einige so gross und schwer waren, dass sie von
2 Arbeitern weggewälzt werden mussten. Diese Blöcke waren
pyramidenartig angeordnet und zum Theil sogar äusserst fest
ineinandergefügt, wobei kleinere Steine Anwendung fanden;
der äussere Ring des Hügels wies dagegen keine Steinsetzung
auf. Zunächst konnte ich wieder eine Nachbestattung aus
der Hallstattzeit nachweisen und zwar mit Hilfe einiger
Scherben, welche sich zwischen den grossen Steinen fanden
und wohl zufällig da hineingerathen waren. Auch ausserhalb
der Steinsetzung wurden dem mit Asche, calcinirten Knochen