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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 21.1899

DOI issue:
Nr. 1-2
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Varia
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12428#0052

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42

VARIA

wùrde t\ n(n) ton mdif lauten und lâsst sich auch in der That so nach-

aaaaaa aaaaaa —ctv^ _

weisen z. B. :

Pap. Anast. VI, 3/9 : Q h fl ^ fl^ (1 e |\ ^ ^ . XN « wie

§ 1 1J D (£ u o > [Il ■ AAAAAA AAAAAA W\S ^ ^-^ <^h> 1/ ■

jemand, der keinen Vorgesetzten hat » (mi kd oirpcojuLe ejôïÏTq hrï)1.

Dièses ""^-^S", welches im neuen Reich bereits zu mn (Kopt. Im) verschliffen

aaaaaa aaaaaa aaaaaa fl

gewesen sein mag, steckt in dem neuâgyptischen j ^ ^ . Dafur sind auch zwei
weitere Beispiele lehrreich :

A n n -<2>- (3 <pt, AAAAAA M AAAAAA n ffl O (c)

PaA*i8St F, 11/6: e f"h„ Scff

^ «c «en ^co n«,q juiaxoh neq ujen^q « Sagtest du ihm nicht : Es ist nichts da! so
dass er fortgïng. »

r\ n. AAAAAA J\ C3 H Ci vn n ^g»,

Pajo. Sfcjfêtër /, 6/6 = Anast. V, 16/6 : [ (? I ( (( Sie

1 I I I I _£r^ (2. I I I AAAAAA AAAAAA

(sagen) : Gieb Getreide lier! Es ist nichts da! »

Auch hier ergiebt sich die Gleichung ^» = J|vi Râtselhaft bleibt

aaaaaa aaaaaa _ /tv\ I I I -<2>-

mir das Determinativ -<s>-> an statt dessen man erwartet, wie es die demotische
Gruppe zeigt.

Ein zweites Wort, welches zweifellos hierher gehôrt, ist ( ^jj <==> -J^, aber hier

ist die Erklârung schwierig2. Sollte die Doppelpràposition <=::>J^_0 r m^ m dieser

syllabischen Schreibung stecken? Leicler kann ich aber ein r mc in der âlteren Litte-

q aaaaaa n aaaaaa h,

ratur nicht nachweisen und kann nur als verwandte Bildung neben

_a a -_a

anfûhren. Daher bleibt meine Erklârung recht problematisch. Dass man neben dieser
syllabischen Orthographie auch in andrer Weise versucht hat, traditionelle Schrei-
bungen durch lautentsprechende zu ersetzen, habe ich anderweitig gezeigt5.

XXXV. Die Einleitungsformel der Màrchen. — Ober den Sinn der Worte,
mit welchen die Novellen von den beiden Brùdern und vom verwunschenen Prinzen
anheben, ist man seit langem im Klaren. Wir gehen schwerlich fehl, wenn wir

n AAAAAA Q Q n £ t H AAAAAA y--^ <^^>

1^ ^ ^ (âl^l (< 6S waren e'nma^ zwei Brûder » und 1 Q (? ^ ' (
/www ] % a es war einmal ein Kônig » ubersetzen, aber die grammatische Auf-

T AAAAAA i_l

fassung dieser Formel ist nocli nicht geglûckt7.

m AAAAAA AAAAAA

Wir haben in v\ Q (S und ^ @ zweifellos die koptischem irroq entsprechenden
Formen des Pronomen personale8 vor uns, welches hier nachdrucksvoll das folgende
Substantiv anticipiert. Demnach lautet eine wôrtliche Ùbersetzung des zweiten Beispiels
« was ihn anlangt, so war ein Kônig ». Die Formel des Papyrus cl'Orbiney verlangt
indessen eine ausfùhrlichere Besprechung. Zunâchst môchte ich gegen die bisher

1. Vgl. dazu Bol., 6/6 : ■:=^v^ V\ A_Q Mf* 2fr « denn ich habe keine Leute ».

<=> JM I I 1 -C2>- tli S=5 i i i

2. Die von Brugscii, Hierogl. Gram., § 287, gegebene Ableitung von <rr> ^ fâllt mit der jetzt er-
mittelten Lesung /■ gs.

3. Bekannt ist _° "* m*'

4. Erman, N. Gram., § 103.

5. Rec, XVIII/89-90.

6. Fur die endgùltige Lesung s. Griffith, P.S.B.A., 1889, p. 162.

7. Erman, N. Gram., § 337.

8. Erman, .V. Gram., S 69.
 
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