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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 23.1901

DOI issue:
Nr. 3-4
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Koptische Miscellen, [2]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12426#0215

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werdest in deinem Sarge jeden Tag, nachdem du zur Wûrdigkeit erhoben wurdest in
deiner Stadt (= Grab). »

So wird auch 13, 1 zu lesen sein :

5 p er mu ef m00se 6 comente 'm'hi-k lir p l° m "°nh nufr

« 0 Toter, der zum Amentes wandelt, du warst wïirdig auf Erdcn in schônem

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Leben ». Dafùr liât der hieratische Text ^ □ û ° ^

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« 0 du Toter (wôrtl. der seinen Kopf auf die Erde gelegt bat) der nach trk-hh
('AX^aî) ging,.....auf Erden in schônem Leben. »

Ob icli die Konstruktion in allem richtig verstanden habe, lasse ich dahingestellt.
Aber so viel scheint mir sicher, class in nf£? j al tes t'm'Jiw steckt.

Was die von Stem (a. 0.) vorgeschlagene Gleichung l'm'Juo = ejuuiuj^ anlangt,
so sind \1 und vermutlich schon im N. R. regelrecht abgefallen. Aus l'mh ist eimha
gebildet worden, eine Nominalbildung wie ^n, « Farbe », aus twn oder cu^t fûrchten
aus snd. Das n ist, wie Stern richtig erkannt hat, ouphonisch.

XI. Tcouj (( ZERMALMEN, MAHLEN ))

In den von Zoega, Catal., 553 fif, auszugsweise verôffentlichten Ordensregeln findet
sich, p. 562, unter den Anweisungen der « Bâckereiregel » folgende Bestimmung fur
die Bereitung des Brotteigs.

neTOTTOoujJUL *2i.e eTpeime-x nitoeiT eTA^gjui iioTeujiityToprp -slc nue nujoeiuj jmnitoeiT Jcuok
h htc ptoq Ainiiip &00K enecHT emu-oo-y. d^co itcecnoTT-^es.'^e cmo-y^eiïH nceTeiynitoeiT eTJU.Kô.Àevô^Y
rmoeiT gmecrrr ïip^TC htA^c>jui, otm îiceT-uiKô.A&.ek.Y rciyurre eqAo^t enctoxiô, iitA^ojul ô.tio nce
t3ûl ^"g^g. juljulooy epoc eTpe ntyuyre <s'itoit.

« Die aber welche kneten, sollen das Mehl in den Backtrog thun olme Gerâusch,
damit sich weder Mehlstaub entwickelt noch der Ranci des Korbes in das Wasser
kommt. Und dann sollen sie schnell darangehen ((nrouSaÇeiv), das Mehl zu zerreiben,
damit kein Mehl auf dem Boden des Backtroges bleibe und kein (oûSl) Teig an dem
Backtrog selbst (aw^a) kleben bleibt; uncl sie sollen nicht (zu) viel Wasser zusetzen,
dass der Teig dùnn wird. »

Es soll also bei der Zubereitung des Teigs das Mehl weder aus grosser Hôhe
wegen des sich so entwickelnden Mehlstaubs noch auch so in das Wasser geschûttet
werden, clas durch die Berïihrung desselben mit dem Mehlkorb das Mehl an clessen
Rand kleben bleibt. Dann aber soll clas Mehl schnell im Wasser zerrieben werden,
damit sich keine Knollen bilclen oder am Gefâss selbst ungelôstes Mehl hângen bleibt.

Es unterliegt also keinem Zweifel, dass Tetu- in cliesem Zusammenhang nur zer-

1. Cf. Sethe : Verbum, I, § 71 ff.

2. lbid.,% 161 b.
 
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