1118
K. Beyerle
Mönchen — nicht verhindern können, daß noch
in unseren Tagen die phantastischen Ziffern
Egons und anderer Reichenauer Panegyriker des
17. und 18. Jhts. wiedergegeben wurden, die von
einem Konvent von 600 Mönchen und mehr fa-
belten.7) Indes auch mit den zwei Seiten der Vi-
ventes des Verbrüderungsbuches (pag. IV u. V, uns.
Tafeln 1 u. 2) wußte, wie schon bemerkt, die For-
schung nicht viel anzufangen. Man glaubte die
karolingische Profeßliste der Reichenau endgül-
tig verloren. Jetzt wissen wir, daß dies nicht der
Fall ist. Auch in dieser Beziehung besteht zwi-
schen der Überlieferung von St. Gallen und von
Reichenau eine viel engere Verwandtschaft, als
bislang angenommen wurde. Hier wie dort ist
beides, Verbrüderungsbuch wie Profeßliste, er-
halten, wenn auch in ungleicher Überlieferung
nach Zeit und Art. Während in St. Gallen das
Verbrüderungsbuch und die zur Aufnahme der
Profeßeinträge bestimmte Handschrift dauernd
getrennt blieben, vereinigt der Reichenauer Ko-
dex seit dem 10. Jht. Verbrüderungsbuch und
Profeßliste; letztere freilich nicht im Original,
wie dort in St. Gallen, und nur bis in die Mitte
des 10. Jhts. reichend, während das Profeßbuch
von St. Gallen zwei Jahrhunderte länger voll-
ständig erhalten ist. Die Eigenart des Reichen-
auer Verbrüderungsbuchs aber beruht, im Gegen-
F H cteLocli
~fl c./Vi 'J
Qui, ine LAndriW
11 U -• Itefleif-
Lfpr TAnbreVr
L] ixßy-i nL
fn^lbrebt-
Firthdö Kdaluuib
0-ra.cber niAru Heftrich UuiILjF
«xtuMtb fxto ter^.
0ani er \i o Jalbrebt H^m^rebt- Oh
Handschriftenprobe zur Profeßliste inTeil
Die Faksimile gibt die obere Hälfte von pag. CXLIV der Hs.
(Piper MG. LC. S. 334, col. 602—605), mithin den Schluß der
Abschrift der karolingischen Profeßliste, wieder. Die Hand des Ab-
schreibers bricht in Kol. 603, 9 ab, wo eine späte Mönchshand einen
II des ReichenauerVerbrüderungsbuchs.
Strich anbrachte und daneben die Zahl 527 notierte. Die folgenden
Namen des Faksimiles gehören nicht mehr Reichenauer Mönchen an»
sondern sind Einträge von Laien, die von einer zweiten Hand ge-
schrieben sind.
^Erkenntnis
j jener Tai
^artiges 1
so spiegelt (
; io seinen
a der Tat
zwider: n
> Seiten i
?rofeßerkläru
iWiktmen
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die unge\
»entdeckten
-Meldung
dazu nocl
" mögt
Wag!
itieGek;
^lielits
HiAena
■J*etende
K. Beyerle
Mönchen — nicht verhindern können, daß noch
in unseren Tagen die phantastischen Ziffern
Egons und anderer Reichenauer Panegyriker des
17. und 18. Jhts. wiedergegeben wurden, die von
einem Konvent von 600 Mönchen und mehr fa-
belten.7) Indes auch mit den zwei Seiten der Vi-
ventes des Verbrüderungsbuches (pag. IV u. V, uns.
Tafeln 1 u. 2) wußte, wie schon bemerkt, die For-
schung nicht viel anzufangen. Man glaubte die
karolingische Profeßliste der Reichenau endgül-
tig verloren. Jetzt wissen wir, daß dies nicht der
Fall ist. Auch in dieser Beziehung besteht zwi-
schen der Überlieferung von St. Gallen und von
Reichenau eine viel engere Verwandtschaft, als
bislang angenommen wurde. Hier wie dort ist
beides, Verbrüderungsbuch wie Profeßliste, er-
halten, wenn auch in ungleicher Überlieferung
nach Zeit und Art. Während in St. Gallen das
Verbrüderungsbuch und die zur Aufnahme der
Profeßeinträge bestimmte Handschrift dauernd
getrennt blieben, vereinigt der Reichenauer Ko-
dex seit dem 10. Jht. Verbrüderungsbuch und
Profeßliste; letztere freilich nicht im Original,
wie dort in St. Gallen, und nur bis in die Mitte
des 10. Jhts. reichend, während das Profeßbuch
von St. Gallen zwei Jahrhunderte länger voll-
ständig erhalten ist. Die Eigenart des Reichen-
auer Verbrüderungsbuchs aber beruht, im Gegen-
F H cteLocli
~fl c./Vi 'J
Qui, ine LAndriW
11 U -• Itefleif-
Lfpr TAnbreVr
L] ixßy-i nL
fn^lbrebt-
Firthdö Kdaluuib
0-ra.cber niAru Heftrich UuiILjF
«xtuMtb fxto ter^.
0ani er \i o Jalbrebt H^m^rebt- Oh
Handschriftenprobe zur Profeßliste inTeil
Die Faksimile gibt die obere Hälfte von pag. CXLIV der Hs.
(Piper MG. LC. S. 334, col. 602—605), mithin den Schluß der
Abschrift der karolingischen Profeßliste, wieder. Die Hand des Ab-
schreibers bricht in Kol. 603, 9 ab, wo eine späte Mönchshand einen
II des ReichenauerVerbrüderungsbuchs.
Strich anbrachte und daneben die Zahl 527 notierte. Die folgenden
Namen des Faksimiles gehören nicht mehr Reichenauer Mönchen an»
sondern sind Einträge von Laien, die von einer zweiten Hand ge-
schrieben sind.
^Erkenntnis
j jener Tai
^artiges 1
so spiegelt (
; io seinen
a der Tat
zwider: n
> Seiten i
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