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https://doi.org/10.11588/diglit.3794#0458
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die byzantinischen Gesimse im ersten und zweiten Stock-
werk eines kürzlich restaurierten Hauses auftauchen. Man
könnte denken, die Säulen und Bogen seien erst gestern er-
richtet, so geschickt sind die modernen Wände mit ihnen
verbunden, und jede Spur des Alters ist zugleich mit der
Verzierung und den Verhältnissen des Gebäudes zerstört
worden. Ich kann jedoch nicht mit ungeteiltem Bedauern
von diesen Veränderungen sprechen, da sie, ohne dass er
selbst an dem Unrecht derselben beteiligt war, diesen Palast
instand setzten, der Wohnort des gütigsten Freundes zu
werden, den ich in Venedig besaß. Er ist allgemein unter
dem Namen Casa Businello bekannt.
3. Das geflochtene Haus
Wenn man die Stufen der Casa Grimani verlässt und die
Gondel vom Rialto ablenkt, dann kommt man an der Casa
Businello vorbei und an den drei Häusern, die rechts von
ihr folgen. Das vierte ist ebenfalls ein restaurierter Palast,
weiß und in die Augen fallend; aber von dem alten Bau sind
nur fünf Fenster im zweiten Stockwerk übrig geblieben, und
ein ornamentales Gesims darüber, das alt zu sein scheint,
zu dem man aber ohne ein Gerüst nicht gelangen kann,
und kann ich daher nicht dafür einstehen. Aber die fünf
Mittelfenster sind sehr wertvoll; und da ihre Kapitale von
den meisten anderen die wir finden (mit Ausnahme in San
Marco) durch ihre verschlungene oder geflochtene Borte und
ihre Flechtwerkseiten verschieden sind, so werde ich dieses
Haus in Zukunft das geflochtene Haus nennen.*
4. Das Madonnetta-Haus
An der andern Seite dieses Palastes befindet sich der
,Traghetto della Madonnetta' und hinter diesem Traghetto,
immer noch dem Canal Grande gegenüber, ein kleiner
Palast, dessen Fassade Überbleibsel von Arkaden aufweist,
von denen nur die Säulenschäfte sichtbar sind, mit dunklen
runden Spalten in dem modernen Stuck, der die Bogen be-
deckt. Die Seite ist eine merkwürdige Anhäufung von spitz-
* Casa Tiepolo (?) in Lazari's Führer.
die byzantinischen Gesimse im ersten und zweiten Stock-
werk eines kürzlich restaurierten Hauses auftauchen. Man
könnte denken, die Säulen und Bogen seien erst gestern er-
richtet, so geschickt sind die modernen Wände mit ihnen
verbunden, und jede Spur des Alters ist zugleich mit der
Verzierung und den Verhältnissen des Gebäudes zerstört
worden. Ich kann jedoch nicht mit ungeteiltem Bedauern
von diesen Veränderungen sprechen, da sie, ohne dass er
selbst an dem Unrecht derselben beteiligt war, diesen Palast
instand setzten, der Wohnort des gütigsten Freundes zu
werden, den ich in Venedig besaß. Er ist allgemein unter
dem Namen Casa Businello bekannt.
3. Das geflochtene Haus
Wenn man die Stufen der Casa Grimani verlässt und die
Gondel vom Rialto ablenkt, dann kommt man an der Casa
Businello vorbei und an den drei Häusern, die rechts von
ihr folgen. Das vierte ist ebenfalls ein restaurierter Palast,
weiß und in die Augen fallend; aber von dem alten Bau sind
nur fünf Fenster im zweiten Stockwerk übrig geblieben, und
ein ornamentales Gesims darüber, das alt zu sein scheint,
zu dem man aber ohne ein Gerüst nicht gelangen kann,
und kann ich daher nicht dafür einstehen. Aber die fünf
Mittelfenster sind sehr wertvoll; und da ihre Kapitale von
den meisten anderen die wir finden (mit Ausnahme in San
Marco) durch ihre verschlungene oder geflochtene Borte und
ihre Flechtwerkseiten verschieden sind, so werde ich dieses
Haus in Zukunft das geflochtene Haus nennen.*
4. Das Madonnetta-Haus
An der andern Seite dieses Palastes befindet sich der
,Traghetto della Madonnetta' und hinter diesem Traghetto,
immer noch dem Canal Grande gegenüber, ein kleiner
Palast, dessen Fassade Überbleibsel von Arkaden aufweist,
von denen nur die Säulenschäfte sichtbar sind, mit dunklen
runden Spalten in dem modernen Stuck, der die Bogen be-
deckt. Die Seite ist eine merkwürdige Anhäufung von spitz-
* Casa Tiepolo (?) in Lazari's Führer.