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https://doi.org/10.11588/diglit.7993#0080
Von der Religion der alten Lappen. 6z
brich von dem Bothnischen Meerbusem an biß gegen Mitternacht
bewohnen; Insonderheit als diese Ländcrunter die Schwedische Be-
herrschung gelanget/die sie alle nrit einander/außgenommen em klein
Theik an dem Norwegischen Ufer/welches seinen alten Nahmen
Finnland behalten und noch ein anderesLheil gegen das wcisseMeer
gelegen/so von denen Reusscn ^^aniL genennet wrrd/unker demU-
rul Lappland begriffen- Unterdessen nennen die Reusscn diese letzten
auchLappen/so sie ohne Zweiffclvon den Finnen gelernek.
Das VII. Kapitell
Von der Religion der alten Lappen.
I>Ach dem wir bißhcro von demUrsprunge der Lappen weitläufftig
^gehandelt haben/ wird von nöthcn scyn zu der Betrachtung die-
ses Volcks an sich selbsten zu schreiten. Für allen Dingen aber müs-
sen wir zuerst von ihrer Religion/nicht allein wie sie anietzo beschaff
sen/sondern auch wre sie vor Einführung des Christlichen Glaubens
bestellet gcwescn/handcln; und zwar so kan anfänglich niemand inAb-
kcdescyn/daßsieHeyden und Unglaubrgc gewesen - Dann alle die
Mitternächtigen Völcker dazumahl in der heydnischen Finsternüß
geschwebek. WeilaberalleHeyden nichtcmcrlcy Religion haben/
soist Zu zweiffeln was die Lappen für einen Gottes-Dienst beobach-
tet. Möchte aber wol bald darauffbeiähen/daß cs eben derst lbe ge-
Wesen/wckchcr bey denen alten Finnen im Gebrauche/fals die Lappen
von denen Finnen hcrgestammet und also auch sonder Awe-ffcl dersel-
ben Religion bcybehalten. Was es aber für eine Bewandnüß mit
der alten Finnen chremGottes-Dienst gehabt / solches rst/ weil kcme
Urkunden oder Schrifften in welchen dieser Vvlcker Begebenheiten
dargcstcllet werden /fürhandcn sind/ schwer zu ermässen. Müssen
also vonden alten Li-rrmerm so eine uralte L oionie sind von den Fin-
nen in Lappland abgeschicket/und 8cnäännen, wie auch von Venen
überblicbcncn Gebräuchen so noch heutiges Tages unter den Lappen
und Finnen im Schwange gehen / einigen Vnkcrricbt entlehnen.
Da wir dann alsoforr zu Anfangs befinden / daß sie einen Go« »nie
brich von dem Bothnischen Meerbusem an biß gegen Mitternacht
bewohnen; Insonderheit als diese Ländcrunter die Schwedische Be-
herrschung gelanget/die sie alle nrit einander/außgenommen em klein
Theik an dem Norwegischen Ufer/welches seinen alten Nahmen
Finnland behalten und noch ein anderesLheil gegen das wcisseMeer
gelegen/so von denen Reusscn ^^aniL genennet wrrd/unker demU-
rul Lappland begriffen- Unterdessen nennen die Reusscn diese letzten
auchLappen/so sie ohne Zweiffclvon den Finnen gelernek.
Das VII. Kapitell
Von der Religion der alten Lappen.
I>Ach dem wir bißhcro von demUrsprunge der Lappen weitläufftig
^gehandelt haben/ wird von nöthcn scyn zu der Betrachtung die-
ses Volcks an sich selbsten zu schreiten. Für allen Dingen aber müs-
sen wir zuerst von ihrer Religion/nicht allein wie sie anietzo beschaff
sen/sondern auch wre sie vor Einführung des Christlichen Glaubens
bestellet gcwescn/handcln; und zwar so kan anfänglich niemand inAb-
kcdescyn/daßsieHeyden und Unglaubrgc gewesen - Dann alle die
Mitternächtigen Völcker dazumahl in der heydnischen Finsternüß
geschwebek. WeilaberalleHeyden nichtcmcrlcy Religion haben/
soist Zu zweiffeln was die Lappen für einen Gottes-Dienst beobach-
tet. Möchte aber wol bald darauffbeiähen/daß cs eben derst lbe ge-
Wesen/wckchcr bey denen alten Finnen im Gebrauche/fals die Lappen
von denen Finnen hcrgestammet und also auch sonder Awe-ffcl dersel-
ben Religion bcybehalten. Was es aber für eine Bewandnüß mit
der alten Finnen chremGottes-Dienst gehabt / solches rst/ weil kcme
Urkunden oder Schrifften in welchen dieser Vvlcker Begebenheiten
dargcstcllet werden /fürhandcn sind/ schwer zu ermässen. Müssen
also vonden alten Li-rrmerm so eine uralte L oionie sind von den Fin-
nen in Lappland abgeschicket/und 8cnäännen, wie auch von Venen
überblicbcncn Gebräuchen so noch heutiges Tages unter den Lappen
und Finnen im Schwange gehen / einigen Vnkcrricbt entlehnen.
Da wir dann alsoforr zu Anfangs befinden / daß sie einen Go« »nie