Von den Bn'löbnttsscn und Hochzeiten der Lappen. ;zz
schwächen. Weil aber Zugleich zweme Amptleme zugegen waren die
den Bramewein vcrkauNen / sprach selbe dieser 2vnn Li^op Mi und
sagte/ wie daß der Lappe sein Weib beschlaffen wolle. Ihr/ die ihr in
der Kron Diensten sind/nehmet und bindet ihn. Daranffselbe ihn ge-
sagt und an einen Baum gebunden / da er in der harren Kalte die
Nacht durch außdaurcn müssen Endlich wird Keser Luhbsche Lappe
gezwungen sich mit Geld freyzu machen / und wandle zu seiner Em--
chuldigung für / daß diese Gewohnheit in der LuhlaLappmarck im
chw.mge gche/daß so jemand den andern ersuchet/lasse dieser denGasi
ein Weib beschlaffen. So weit 1 ornLus, doch wie ich gesagct / daß
er hieran zweiffelt / und kanwolder geile Mensch sich damit zu ent-
schuldigen solches erdacht haben. Falß niemand sonsten dieses von
benLuhlischen Lappen schreibet. Dann bey denen übrigen d.'cscGc--
Meinschaft so gar unbekandt/ daß auch ctzliche nicht vertragen können/
so ihre Weiber nur andere Männer ansehen. Wie eben derselbe 1oü>
NLU8 berichtet; Die Lappen so gcgenNorwegen an demIluß Tornck
wohnen/sind so ciffersüchtig/daß so lhrcWerbercmemfrcrnden Man
Unterwegens begegnen / und nur etzliche Wörter nut ihme wechseln/
sic alsohatd m bösen Argwohn bey ihnen gerechten.
Das XX VU Kapitel.
Von dem Kindbette / und Auffctzichmrg
der Kinder
I>Achdem wir von dem Ehestände der Lappen geredet/wollen wir
auch von ihrem Kindbette und Kindern etwas erwähnen. Da
bann zu erst in Acht zu nehmen/ daß sie nichts mehr verlangen/ und ü-
ber kein Ding sich mehr erfreuen/ als wann ihre Ehe fruchtbar/ 8am.
Alleen:IKIanä ollenacionorlcuu in^en Tlslcaocü uolbunäu
bruchrlumhLec, lämpcucrlibe muo^e p>opu!er2cle vvarAa, Tn
k^rna. Das ist: Es ist kein Volck umer der Sonnen welches luchr
Verlangen tragen solte fruchlbar zu scyn und sich zu n iehren/als eben
bas Lappische. Und daher kommet cs vielleicht/daß sie sehrgeik/wieich
anderswo erwiesen. Wiewol sie nun dieses höchst wünschen/sind sie
boch selte fruchtbar/und wird kamn einer mehr als achtKinder zeugen.
Tr z Eben
schwächen. Weil aber Zugleich zweme Amptleme zugegen waren die
den Bramewein vcrkauNen / sprach selbe dieser 2vnn Li^op Mi und
sagte/ wie daß der Lappe sein Weib beschlaffen wolle. Ihr/ die ihr in
der Kron Diensten sind/nehmet und bindet ihn. Daranffselbe ihn ge-
sagt und an einen Baum gebunden / da er in der harren Kalte die
Nacht durch außdaurcn müssen Endlich wird Keser Luhbsche Lappe
gezwungen sich mit Geld freyzu machen / und wandle zu seiner Em--
chuldigung für / daß diese Gewohnheit in der LuhlaLappmarck im
chw.mge gche/daß so jemand den andern ersuchet/lasse dieser denGasi
ein Weib beschlaffen. So weit 1 ornLus, doch wie ich gesagct / daß
er hieran zweiffelt / und kanwolder geile Mensch sich damit zu ent-
schuldigen solches erdacht haben. Falß niemand sonsten dieses von
benLuhlischen Lappen schreibet. Dann bey denen übrigen d.'cscGc--
Meinschaft so gar unbekandt/ daß auch ctzliche nicht vertragen können/
so ihre Weiber nur andere Männer ansehen. Wie eben derselbe 1oü>
NLU8 berichtet; Die Lappen so gcgenNorwegen an demIluß Tornck
wohnen/sind so ciffersüchtig/daß so lhrcWerbercmemfrcrnden Man
Unterwegens begegnen / und nur etzliche Wörter nut ihme wechseln/
sic alsohatd m bösen Argwohn bey ihnen gerechten.
Das XX VU Kapitel.
Von dem Kindbette / und Auffctzichmrg
der Kinder
I>Achdem wir von dem Ehestände der Lappen geredet/wollen wir
auch von ihrem Kindbette und Kindern etwas erwähnen. Da
bann zu erst in Acht zu nehmen/ daß sie nichts mehr verlangen/ und ü-
ber kein Ding sich mehr erfreuen/ als wann ihre Ehe fruchtbar/ 8am.
Alleen:IKIanä ollenacionorlcuu in^en Tlslcaocü uolbunäu
bruchrlumhLec, lämpcucrlibe muo^e p>opu!er2cle vvarAa, Tn
k^rna. Das ist: Es ist kein Volck umer der Sonnen welches luchr
Verlangen tragen solte fruchlbar zu scyn und sich zu n iehren/als eben
bas Lappische. Und daher kommet cs vielleicht/daß sie sehrgeik/wieich
anderswo erwiesen. Wiewol sie nun dieses höchst wünschen/sind sie
boch selte fruchtbar/und wird kamn einer mehr als achtKinder zeugen.
Tr z Eben