DasXVIl.KaM.
Von den Kleidern der Eappcn.
AIe Kleider Der Lappen werden unterschieden in Manns-uB
^Weiber-Kkider/ wie auch in Winter-und Sommer« Kletver»
Ja auch nach deß Ortes Gelegenheit werden sie geändert / faiß sie
andere zu Hause/ andere auff derReise gebrauchen. Au erst wollen
wir der Männer K leider beschauen. Diese Men im Sommer
an Hosen so ihnen über die Knie biß unten auff die Füsse gehen /
und gantz glatt am Leibe liegen/worüber sie einen weiten Rock mit
Ermeln ziehen / so auch biß auff die Kme gehet / den sie hernach
mtt einem Gürtel einschnüren. Dahin Hak allbereik zu seiner Zeit
gesehen/ Le§ieru8, wann er sagt: Sie tragen ein enges Kleid/
;o dem gantzm Leibe wchl anliegek / damit sic nicht davon Hin-
dcrnuß haben. Allwo er ohne Aweiffek von dem Sommer-Kleid
redet/ so daher erhellet/weil alßbald folget; Im Winter brauchen
sie rc. Er nennet es aber enge wegen der Hofen/ und wohl anlie-
gend wegen der Gurk- Eben dasselbe har auch Olau8 ?ern im
Sinne gehabt/ da er sagt: DieMidung ist enge/und dergestalt/
nach Arr der Selaven/von denen sie entsprossen/ ailffden Leib ge-
passt / daß es ihnen alß Völckern die zu der Arbeit gewöhnet /
keine Hindcrnsiß machet. Sie ziehen aber dieses Kleid auff den
blossen Leib / ohne Hembde / so fast allen Lurop«ern sonsten iM
Gebrauche sind. Kbcen : krulca aläriA noZor
lLrAc, eller Ijne , bu^rlcen i barnclom , cllcr leclan <äe vvar<la
soläriZL. Das ist : Die Lappen brauchen niemahls leinene
Hemddcr/weder in der Kindheit/noch wann sie Mn erwachsen»
Und Ol-rus ?erri: Weil sie kein Llachs ,haben/ hat sie dieGe-
wonheit gelehret/ sonder Hembde zu gehen. Der Zeug zu diesen
Kleidern ist schlechtes wöllines Tuch/ so dieBauren weben/weiß
oder grauer Farbe / wie es die Wolle selbst mit sich bringet / nicht
Von den Kleidern der Eappcn.
AIe Kleider Der Lappen werden unterschieden in Manns-uB
^Weiber-Kkider/ wie auch in Winter-und Sommer« Kletver»
Ja auch nach deß Ortes Gelegenheit werden sie geändert / faiß sie
andere zu Hause/ andere auff derReise gebrauchen. Au erst wollen
wir der Männer K leider beschauen. Diese Men im Sommer
an Hosen so ihnen über die Knie biß unten auff die Füsse gehen /
und gantz glatt am Leibe liegen/worüber sie einen weiten Rock mit
Ermeln ziehen / so auch biß auff die Kme gehet / den sie hernach
mtt einem Gürtel einschnüren. Dahin Hak allbereik zu seiner Zeit
gesehen/ Le§ieru8, wann er sagt: Sie tragen ein enges Kleid/
;o dem gantzm Leibe wchl anliegek / damit sic nicht davon Hin-
dcrnuß haben. Allwo er ohne Aweiffek von dem Sommer-Kleid
redet/ so daher erhellet/weil alßbald folget; Im Winter brauchen
sie rc. Er nennet es aber enge wegen der Hofen/ und wohl anlie-
gend wegen der Gurk- Eben dasselbe har auch Olau8 ?ern im
Sinne gehabt/ da er sagt: DieMidung ist enge/und dergestalt/
nach Arr der Selaven/von denen sie entsprossen/ ailffden Leib ge-
passt / daß es ihnen alß Völckern die zu der Arbeit gewöhnet /
keine Hindcrnsiß machet. Sie ziehen aber dieses Kleid auff den
blossen Leib / ohne Hembde / so fast allen Lurop«ern sonsten iM
Gebrauche sind. Kbcen : krulca aläriA noZor
lLrAc, eller Ijne , bu^rlcen i barnclom , cllcr leclan <äe vvar<la
soläriZL. Das ist : Die Lappen brauchen niemahls leinene
Hemddcr/weder in der Kindheit/noch wann sie Mn erwachsen»
Und Ol-rus ?erri: Weil sie kein Llachs ,haben/ hat sie dieGe-
wonheit gelehret/ sonder Hembde zu gehen. Der Zeug zu diesen
Kleidern ist schlechtes wöllines Tuch/ so dieBauren weben/weiß
oder grauer Farbe / wie es die Wolle selbst mit sich bringet / nicht