Das frinfftmd zwanzigste Capittl
höret auch das Würffclspicl.Du sc Würffcl machen die Lappen selbst
auß Holtz nach der gewöhnlichen Werft - Hierin sind sie allem beson-
ders/daß da andere Würffcl gewisse Zahlen auffallen Serken gezeich-
nek'haben / zeigen diese nur eine erntzige / nemblieh in der Fornr dcß
Buchstabens X. Ser zenige wird in diesem Spiel für einen Gewin-
ner gehalten/ so wann er mitbcyden Würffctngcfthmicsscn/in einem
von beydcn dieses Zeichen oben auffzeigcn kan Sic psi- gen aber
auch bey erzählten Spielen einige Gewinste auffzufttzen als Eichhör-
ner-Felle/oder sonsten geringere Sachen/undin Errnangelung dieser
bleycrnen Kugeln / so sie auff der Jagd zum Schiessen gebrauchen-
Undgeschiehct zumöfftern/ daßeiuer außHoffnung denzuvorcm-
pfangcnen Schaden/aller seiner Kugeln verlustig wird/und also nicht
nur gegenwärtig Verdruß leidet / sondern auch an der.Jagd verhin-
. dert/ein grosses Theil von seinen Lebensmitteln ins künffüge guik ge-
hen muß. Dieses sind die gewöhnlichsten Arten bey den Lappen /
womit sie die Zeit vertreiben / und in ihrer Müsse sich belustigen / wie
mirsolches Olaus IvIarrKiX ein Tornrscher Lappe erzählet-
Das XXV. Kapitel.
Bonden Verlöbnüffen und Hochzeiten der
Lappen.
MIr haben bißhero die Geschafften der Lappen so ihnen fast täglich
"^"uriker Händen kommen beschauet / wie auch ihre Müsse und
Spiele/ damit sie nach der Arbeit sich crgetzen Nun ist annoch übrig
daß wrr auch von denen Geschafften und Verrichtungen so gantz be-
sondere ftycrliche und auß gewissen Ursachen angestellet sind/ reden.
Von diesen ist nun das erste so zu dem Ehestände der Lappen gehörig/
allwo insonderheit folgendes anzumcrckcn. Au erst bemühctsieh der
jemge so ein Weib nehmen wil/ daß er ein Mädgen antreffe so viel
Reenthiere besitzet. Dann / w-c hernach sol angezeiget werden / die
Lappen schcncken ihren ncugebohrnen Kindern alsobald etzlrehe gewis-
se Reemhier/ von sahen gehöret die Frucht nicht den Eltern/ sondern
den
höret auch das Würffclspicl.Du sc Würffcl machen die Lappen selbst
auß Holtz nach der gewöhnlichen Werft - Hierin sind sie allem beson-
ders/daß da andere Würffcl gewisse Zahlen auffallen Serken gezeich-
nek'haben / zeigen diese nur eine erntzige / nemblieh in der Fornr dcß
Buchstabens X. Ser zenige wird in diesem Spiel für einen Gewin-
ner gehalten/ so wann er mitbcyden Würffctngcfthmicsscn/in einem
von beydcn dieses Zeichen oben auffzeigcn kan Sic psi- gen aber
auch bey erzählten Spielen einige Gewinste auffzufttzen als Eichhör-
ner-Felle/oder sonsten geringere Sachen/undin Errnangelung dieser
bleycrnen Kugeln / so sie auff der Jagd zum Schiessen gebrauchen-
Undgeschiehct zumöfftern/ daßeiuer außHoffnung denzuvorcm-
pfangcnen Schaden/aller seiner Kugeln verlustig wird/und also nicht
nur gegenwärtig Verdruß leidet / sondern auch an der.Jagd verhin-
. dert/ein grosses Theil von seinen Lebensmitteln ins künffüge guik ge-
hen muß. Dieses sind die gewöhnlichsten Arten bey den Lappen /
womit sie die Zeit vertreiben / und in ihrer Müsse sich belustigen / wie
mirsolches Olaus IvIarrKiX ein Tornrscher Lappe erzählet-
Das XXV. Kapitel.
Bonden Verlöbnüffen und Hochzeiten der
Lappen.
MIr haben bißhero die Geschafften der Lappen so ihnen fast täglich
"^"uriker Händen kommen beschauet / wie auch ihre Müsse und
Spiele/ damit sie nach der Arbeit sich crgetzen Nun ist annoch übrig
daß wrr auch von denen Geschafften und Verrichtungen so gantz be-
sondere ftycrliche und auß gewissen Ursachen angestellet sind/ reden.
Von diesen ist nun das erste so zu dem Ehestände der Lappen gehörig/
allwo insonderheit folgendes anzumcrckcn. Au erst bemühctsieh der
jemge so ein Weib nehmen wil/ daß er ein Mädgen antreffe so viel
Reenthiere besitzet. Dann / w-c hernach sol angezeiget werden / die
Lappen schcncken ihren ncugebohrnen Kindern alsobald etzlrehe gewis-
se Reemhier/ von sahen gehöret die Frucht nicht den Eltern/ sondern
den