DOI Heft:
Denkmalpflege
DOI Artikel:Übersicht aller denkmalpflegerischen Einzelmaßnahmen in den Jahren 1932-1934
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19993#0183
105. Liegnitz. Heringsbuden. Bestandsaufnahme des freigelegten
Sgraffitopiitzes
Leinwand haus. 1934. (Veröff. IX 40; Vff. III 81, IV 61.) Die Wieder-
herstellungsarbeiten im Inneren des bedeutendsten Bürgerhausbaues in Lieben-
thal wurden, soweit noch möglich, überprüft, wobei wesentliche Veränderungen
in dem von Galerien umzogenen Lichthof verhindert werden konnten. Ferner
wurde die mit Sgraffitomalereiem bedeckte Fläche von rund 130 qm der Fassade
in Anlehnung an die noch sichtbaren Putzreste wiederhergestellt, desgleichen
wurden die Sandsteinumrahmungen der Fenster und des Portales von der
Ubermalung gesäubert; diese sehr sorgfältige Wiederherstellung wurde von
Kunstmaler Schneider, Breslau, durchgeführt.
Liegnitz
C I o g a u e r T o r t u r m n n d S t a d t m a u e r r e s t. 1933/34. (Verz. III 242;
Vff. III 82.) Der obere Zinnenkranz des Turmes wurde in Klosterformatsteinen
erneuert, die schadhafte Verfugung ausgebessert und verwitterte Steine aus-
gewechselt. Ferner galt es auch, sich für die Instandsetzung des letzten Mauer-
restes in der Parkstraße 5 einzusetzen.
Regierungsgebäude. (Schloß.) 1934. (Verz. III 223.) Bei einem Anbau
im zweiten 1 Tofe des Schlosses wurden bei den Ausschachtungsarbeiten Mauerreste
wohl einer Befestigungsmauer des 16. Jahrhunderts entdeckt. Neben mittelalter-
lichen Steinen fanden sieh auch einige Renaissanceprofile und ein kleines, reich
ornamentiertes, frühmittelalterliches Kapitell eines Dienstes. Die Funde wurden
dem Liegnitzer Museum überwiesen.
Ritterakad e in i c. 1933. (Verz. III 247; Veröff. VII 56.) Die Akademie wurde
1726 nach dem Entwurf von Joseph Fischer von Erlach durch den Liegnitzer Bau-
meister Scherhofer errichtet. Der Abputz der großartigen Fronten, die über einem
wuchtigen Sockelgeschoß durch Wandstreifen und Pilaster zusammengefaßte Ober-
geschosse zeigen, wurde sachgemäß durch das Preuß. Staatshochbauamt durch-
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Sgraffitopiitzes
Leinwand haus. 1934. (Veröff. IX 40; Vff. III 81, IV 61.) Die Wieder-
herstellungsarbeiten im Inneren des bedeutendsten Bürgerhausbaues in Lieben-
thal wurden, soweit noch möglich, überprüft, wobei wesentliche Veränderungen
in dem von Galerien umzogenen Lichthof verhindert werden konnten. Ferner
wurde die mit Sgraffitomalereiem bedeckte Fläche von rund 130 qm der Fassade
in Anlehnung an die noch sichtbaren Putzreste wiederhergestellt, desgleichen
wurden die Sandsteinumrahmungen der Fenster und des Portales von der
Ubermalung gesäubert; diese sehr sorgfältige Wiederherstellung wurde von
Kunstmaler Schneider, Breslau, durchgeführt.
Liegnitz
C I o g a u e r T o r t u r m n n d S t a d t m a u e r r e s t. 1933/34. (Verz. III 242;
Vff. III 82.) Der obere Zinnenkranz des Turmes wurde in Klosterformatsteinen
erneuert, die schadhafte Verfugung ausgebessert und verwitterte Steine aus-
gewechselt. Ferner galt es auch, sich für die Instandsetzung des letzten Mauer-
restes in der Parkstraße 5 einzusetzen.
Regierungsgebäude. (Schloß.) 1934. (Verz. III 223.) Bei einem Anbau
im zweiten 1 Tofe des Schlosses wurden bei den Ausschachtungsarbeiten Mauerreste
wohl einer Befestigungsmauer des 16. Jahrhunderts entdeckt. Neben mittelalter-
lichen Steinen fanden sieh auch einige Renaissanceprofile und ein kleines, reich
ornamentiertes, frühmittelalterliches Kapitell eines Dienstes. Die Funde wurden
dem Liegnitzer Museum überwiesen.
Ritterakad e in i c. 1933. (Verz. III 247; Veröff. VII 56.) Die Akademie wurde
1726 nach dem Entwurf von Joseph Fischer von Erlach durch den Liegnitzer Bau-
meister Scherhofer errichtet. Der Abputz der großartigen Fronten, die über einem
wuchtigen Sockelgeschoß durch Wandstreifen und Pilaster zusammengefaßte Ober-
geschosse zeigen, wurde sachgemäß durch das Preuß. Staatshochbauamt durch-
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