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Seidlitz, Woldemar
Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit (Buch 1 - 3): 1464 - 1625 — Dresden, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.43932#0430
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ZWEITES BUCH - 1541 - 1586

gehalten worden war, wobei von 1000 Hirschen über 200 erjagt wurden, erreichte die Gesellschaft
am Abend Pirna. Am nächsten Tage ging es zu Schiff nach Dresden weiter, wo der Kaiser das
Schloß eingeräumt erhielt, während August in das Kanzleigebäude zog. Die zweite Hälfte der
Woche war mit täglichen Jagden ausgefüllt/ die Katoliken konnten im öffentlichen Saal die Messe
hören, an Fasttagen wurde ihnen Fisch gereicht, der spanische Gesandte saß bei den Mahlzeiten
neben dem Kaiser. Am Sonntag den 17ten fand schon um 10 Uhr Tafel statt, dann wurde das
Zeughaus besichtigt; am Nachmittag gab es ein Bankett mit Zuckerbrot, auf dem Wall wurde das
erwähnte Feuerwerk abgebrannt. Nachdem am Montag vor der letzten Tafel der Kaiser seine
Gastgeschenke an August und Anna überreicht, erfolgte früh am 19ten die Rückreise wiederum
zu Schiff. Während dieses sechstägischen Aufenthalts waren etwa 2500 vom Kurfürsten freU
gehalten worden. (Paul Rachel in den Dresdn. Geschichtsbl. 17 <1908) 233fg.
173 (S. 247) Beziehungen zu Frankreich: A. Waddington, La France et les protestants
allemands sous Charles IX et Henri III, in der Revue historique 15 <1890) Bd. 42 S. 241 fg.
Die Konkordienformel
174 (S. 248) K. Pallas, Die Kirchenvisitationen <1906) 97fg.
175 (S. 249) Die Universität Leipzig: Paul Weinhold, Die Stellung des Kurfürsten August
zur Universität Leipzig, Leipz., Dr.-Diss. 1901,- über Simonius, der zum Katolizismus übertrat,
Leibarzt des Kaisers Rudolf II wurde und dann in gleicher Eigenschaft an den polnischen Königs^
hof übersiedelte, siehe Frank Ludwigs Artikelreihe in der Sonntagsbeil, des Dresdner Anzeigers
bis 7. Aug. 1910. — Über die Schulordnung von 1580 siehe Frank Ludwig, Die Entstehung der
kursächs. Schulordnung von 1580 (Beiheft 13 zu den Mitt. d. Gesellsch. f. dtsch. Erziehungs= u.
Schulgesch ) Berlin 1907; Ernst Schwabe, Das Gelehrtenschulwesen Kursachsens bis 1580, Leipzig
u. Berlin, 1914, S. 123 fg.
Augusts Ende
176 (S. 250) Augusts Begräbniszug wurde in dem gleichen Jahre von Daniel Brettschneider
in etwa 25 Blättern radirt (Abzug mit den handschriftlich beigefügten Namen der Teilnehmer im
Dresdner Kupferstichkabinett).
Kunsterzeugnisse 1574—1586
177 <S. 251) Joh. Falke, Die Gesch. d. Kurf. A. v. S. in volksw. Beziehung, Leipzig, 1868,
S.217.
178 (S. 252) Gurlitt, Turnire, S. 83fg.; die gebläuten Rüstungen, die er unter Nr. 51 be-
schreibt, seien wahrscheinlich die 1594 bezahlten. Durch Peffenhäuser sei um 1580 eine Wandlung
im Stil der Rüstungen herbeigeführt worden.
ANLAGEN
13. Cranach der jüngre.
179 <S. 258). W. Lippert im N. A. 12 (1891) 64fg. — Vom jüngren Cranach die Blätter 89 r.
und v., 91 s,, 93 v. (überklappt), 94 r., 95 s. und v., 104 r., 108 r. und (überklappt) v., 112 v., 116 r.
und v. — Andre Bildnisse der sächsischen Fürsten für Schloß Augustusburg 1568 — 72 und für
Schloß Ambras 1578—80 (jetzt in Wien).


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