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https://doi.org/10.11588/diglit.27819#0138
I T 8 AMT BONNDORF. — BIRKENDORF. BLUMEGG. BOLL. BONNDORF. BREITENFELD
196. BIRKENDORF.
Al. Am Süclabbang des Birkbühls, in halber Höhe desselben, seien in den 185oer
Jahren im Ackerfeld einzelne Platten grabe r mit Eisen waffen als Beigaben auf-
gefunden worden. Näheres wurde nicht festgestellt.
Am östlichen Abhang des Bühls fand man um jene Zeit eine große Menge kleiner
gut geschmiedeter Hufeisen von Maultieren (Fr.B. 1881).
197. BLUMEGG.
R. Etwas nordöstlich vom Burgfelsen, am Waldsaum in der Flurparzelle „Vorburg“,
stieß man ca. 1880 auf einen zementierten Estrich, ca. 15 cm dick, auf der
Unterseite grob zerstoßene Ziegelstücke und Kalk, auf der oberen fein glattgeebneten
Zement von großer Härte, demnach ohne Zweifel römischen Ursprungs. Eine
Kupfermünze des Domitian (Bissinger I, 32).
198. BOLL.
Am linken Talrand der Wutach zwei Höhlen im Muschelkalkdolomit, das
„Münzloch.“ etwas unterhalb, das ,,Gaisloch“ etwas oberhalb von Bad Boll. Beide
nicht untersucht. Fr.B. 1882.
R. Römische Münze des Hadrian, gefunden 1907 bei Wegbauten. A. K.
Al. Krieger, T. W., erwähnt alamannische Reihengräber.
199. BONNDORF.
Al. Am Abhang des „Lindenbucks“, östlich von Bonndorf, kam man 1854 bei
Feldarbeiten auf eine Reihe von Plattengräbern; in denselben Schmuckstücke,
Glas- und Ton perlen, Nadeln von Bronze etc. (einiges in der Gr. S. Khe;
s. v. Bayer, G.B. 1858, S. 70). In einem der Gräber eine Silbermünze des Commodus
(Bissinger I, 34). Früher gefunden eine Bronzemünze des Magnentius (a. a. O. II, 34).
Juli 1907 zeigte man dem Präparator Eckert am Abhang, östlich vom Ort, ganz
nahe an demselben, Reste eines nicht lange vorher bloßgelegten Plattengrabs. Er
fand daneben deren zwei weitere; eines war leer, das andere (Kindergrab) enthielt
einige farbige Tonperlen und ein Ringchen von Bronzedraht.
Auch an der Straße gegen Boll hin sei man in einem Acker auf ein Platten-
grab gestoßen (Fr.B. 1881); ferner befinden sich im Mus. Freiburg einige alamannische
Stücke (auch Silbertauschierungen) vom Schloß Roggenbach bei Bonndorf.
200. BREITENFELD.
St. Uber ein schön geschliffenes Steinbeil von Serpentin mit scharf gebohrtem
Loch s. Sehr. V. Baden u. Don. II. 1848, S. 231. Auf den „Bergäckern“, in der Nähe
des Reservoirs, wurden in den 1890er Jahren zwölf Steinbeile ausgegraben (jetzt
im R.G.Mus. Konstanz). A. K.
196. BIRKENDORF.
Al. Am Süclabbang des Birkbühls, in halber Höhe desselben, seien in den 185oer
Jahren im Ackerfeld einzelne Platten grabe r mit Eisen waffen als Beigaben auf-
gefunden worden. Näheres wurde nicht festgestellt.
Am östlichen Abhang des Bühls fand man um jene Zeit eine große Menge kleiner
gut geschmiedeter Hufeisen von Maultieren (Fr.B. 1881).
197. BLUMEGG.
R. Etwas nordöstlich vom Burgfelsen, am Waldsaum in der Flurparzelle „Vorburg“,
stieß man ca. 1880 auf einen zementierten Estrich, ca. 15 cm dick, auf der
Unterseite grob zerstoßene Ziegelstücke und Kalk, auf der oberen fein glattgeebneten
Zement von großer Härte, demnach ohne Zweifel römischen Ursprungs. Eine
Kupfermünze des Domitian (Bissinger I, 32).
198. BOLL.
Am linken Talrand der Wutach zwei Höhlen im Muschelkalkdolomit, das
„Münzloch.“ etwas unterhalb, das ,,Gaisloch“ etwas oberhalb von Bad Boll. Beide
nicht untersucht. Fr.B. 1882.
R. Römische Münze des Hadrian, gefunden 1907 bei Wegbauten. A. K.
Al. Krieger, T. W., erwähnt alamannische Reihengräber.
199. BONNDORF.
Al. Am Abhang des „Lindenbucks“, östlich von Bonndorf, kam man 1854 bei
Feldarbeiten auf eine Reihe von Plattengräbern; in denselben Schmuckstücke,
Glas- und Ton perlen, Nadeln von Bronze etc. (einiges in der Gr. S. Khe;
s. v. Bayer, G.B. 1858, S. 70). In einem der Gräber eine Silbermünze des Commodus
(Bissinger I, 34). Früher gefunden eine Bronzemünze des Magnentius (a. a. O. II, 34).
Juli 1907 zeigte man dem Präparator Eckert am Abhang, östlich vom Ort, ganz
nahe an demselben, Reste eines nicht lange vorher bloßgelegten Plattengrabs. Er
fand daneben deren zwei weitere; eines war leer, das andere (Kindergrab) enthielt
einige farbige Tonperlen und ein Ringchen von Bronzedraht.
Auch an der Straße gegen Boll hin sei man in einem Acker auf ein Platten-
grab gestoßen (Fr.B. 1881); ferner befinden sich im Mus. Freiburg einige alamannische
Stücke (auch Silbertauschierungen) vom Schloß Roggenbach bei Bonndorf.
200. BREITENFELD.
St. Uber ein schön geschliffenes Steinbeil von Serpentin mit scharf gebohrtem
Loch s. Sehr. V. Baden u. Don. II. 1848, S. 231. Auf den „Bergäckern“, in der Nähe
des Reservoirs, wurden in den 1890er Jahren zwölf Steinbeile ausgegraben (jetzt
im R.G.Mus. Konstanz). A. K.