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Wagner, Ernst; Haug, Ferdinand [Hrsg.]
Fundstätten und Funde aus vorgeschichtlicher, römischer und alamannisch-fränkischer Zeit im Großherzogtum Baden (Band 1): Das Badische Oberland — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.27819#0246
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AMT STAUFEN.

376. BALLRECHTEN.

Al. Eine Viertelstunde von Eieitersheim gegen Döttingen, gegen das Gebirg hin, wird
ein trocken gemauertes Grab ohne Beigaben und Spuren von weiteren solchen
genannt bei Schreiber, H.Gr., S. 41 ; Wilhelmi, S. J. VII, S. 20.

377. BIENGEN.

Al. Ein Platten grab auf dem sog. Dottighofer Bühl ohne Beigaben. Auch in
den beiden Steingruben am Bienger Rebberg Plattengräber, in einem derselben
Metallringe. Schreiber, PI.Gr., S. 41 f.

378. BOLLSCHWEIL.

Br.? 1883 sind Felsenhöhlen beim Kuckucksbad seitens der St. S. Freiburg
durchsucht worden. Die Aufgrabung der Sohle in der größeren Höhle ergab nur einige
Ton scherben mit Linienornamenten (W. Z. Museogr. III. 1884, S. 171). Von einem
Scherben aus „einem Plattengrabfeld an der Straße nach dem Kuckucksbad"
redet Dr. G. A. Müller 1893 (A. H), und Forrer & Müller, Die Hügelgräber von
Oberrimsingen 1893 in R. Forrers Beiträgen zur prähistorischen Archiologie, S. 3 ff. „Die
Topfscherben, die ein Arbeiter nahe an der Straße und ziemlich tief erhob, lassen
annehmen, daß jene Gräber vielleicht der Bronzezeit angehörten“.

RW. Nach Angaben des Gr. Topogr. Bureaus von 1882 befinde sich südlich von Boll-
schweil ein Ringwall (s. Schau ins Land XIII. 1887, S. 33 ff).

Al. Im sog. „Erle“, oberhalb des Dorfs, wurde bei Ausreuten des Walds ein Grab
derselben Art wie bei Ebringen (s. dort), und von Dr. Schreiber ein zweites daneben
gefunden. Die Gebeine seien schon völlig aufgelöst gewesen. Der alamannische Typus
ist sehr wahrscheinlich. (Schreiber, H.Gr., S. 39.)

379. EHRENSTETTEN.

RW. Im Gemeindewald, Distrikt I 1, 2, ein Ringwall nebst Graben, der 360 m lang,
aber sehr zerfallen, sich um den Bergvorsprung herumzieht (Fr.B. 1881).

Al. Auf dem Rosenberg fand man ca. 1820 beim Einlegen von Reben mehrere
Gräber, darin Schwerter. Siehe Schreiber, neuentdeckte Hünengräber 1826, S. 39.
Wilhelmi VII, S. 20.
 
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