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Wagner, Ernst; Haug, Ferdinand [Hrsg.]
Fundstätten und Funde aus vorgeschichtlicher, römischer und alamannisch-fränkischer Zeit im Großherzogtum Baden (Band 1): Das Badische Oberland — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.27819#0273
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NACHTRAG.

In allerletzter Zeit, nach Vollendung des Drucks, kamen neue Funde aus zwei
Orten des besprochenen Gebiets zur Kenntnis, welche nachträgliche Erwähnung verdienen.

1. (436) HALTINGEN. Amt Lörrach.

Br. Bei dem Bau des Verschubbahnhofs Basel (Bericht der Gr. Bahnbauinspektion II
Basel vom 24. April 1908) stieß man 750 m südlich von Haltingen an der hohen Straße
bei Baggerarbeiten auf Scherben von Tongefäßen und Bruchstücke einer
kleinen Bronzeschale (jetzt in der Gr. S. Khe, C. 9791 ff). Die Tonscherben
ergaben zwei große schwarzgraue Urnen mit scharf abgehendem hohem Hals, die
eine (Fig. 167 fl) um die Schulter verziert mit einer Reihe von sieben ungefähr gleich
weit von einander abstehenden eingedrückten ovalen (9,5 auf 7,5 cm) niederen Buckeln,

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Fig. 167.

zwischen denen ganz unregelmäßig eingeschnittene Zickzacklinien verlaufen, die andere b
mit einem von wenig genau gezogenen Linien eingefaßten Schnurband und darunter
einer Reihe von acht ähnlichen Buckeln (9 auf 6,5 cm); ferner ein zierliches braun-
schwarzes kleines Gefäß c, um den Bauch mit Schnurband und Zickzacklinien, welche
mit weißer Masse ausgefüllt gewesen zu sein scheinen, ein zweites kleineres ähnlicher
Art (Scherbe f) und ein drittes, oben Aveites, mit eingedrückten Linien um die
Schulter und zum Teil noch um den konisch zulaufenden Boden (Scherbe d). Dabei
 
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