AMT SÄCKINGEN. — NIEDERSCHWÖRSTADT. OBERSÄCKINGEN. BADISCH-RHEINFELDEN. 125
218. NIEDERSCHWÖRSTADT.
O. Bally in Säckingen spricht (Fr.B. 1883) von einem „Druidenaltar“ (Stein-
platte, horizontal auf einen Mittelfuß gelegt) in Niederschwörstadt. H. Schreiber (T.B.
IV. 1844, S. 262 und Taf. II) nennt oberhalb des Dorfs in den am Abhang des Bergs
gelegenen Reben (den „Bünden") „die Vordertafel eines gewaltigen Deck-
steins“ (bekannt unter dem Namen „Heidentempel“). Sie bestehe aus einer
einzigen, gegen 60 cm dicken Kalksteinplatte, jetzt unten dicker als oben, wo sie teil-
weise ausgebrochen ist. Ihre Breite betrage 3 m, die Höhe über dem Boden ca. 2,70 m.
Uber dem zweiten Dritteil der Höhe befinde sich in der gegen S. gerichteten Fläche
des Steins ein 30 cm hohes, 45 cm breites und ca. 45 cm tiefes ovales Loch.
R. Im Feld des Polizeidieners von Niederschwörstadt, zwischen da und Riedmatt,
römische Ziegel. Mitteilung von Frhr. v. Schönau 1891.
Kleine Zierst ticke von Bronze im Mus. Freiburg.
Münze Constantins I., Bissinger I, 72.
219. OBERSÄCKINGEN.
Am Rheinsberg, zwischen Obersäckingen und Murg, zieht sich über den Eggberg
nach Jungholz etc. in nordwestlicher Richtung ca. zwei Stunden weit hin der Steinhag,
ein ca. 2—3 m breiter Steinwall aus unbehauenen Stücken von Granit (Notiz von O. Bally
in Säckingen, Fr.B. 1883). Ob mittelalterlich?
R. Auf dem sog. Oberen Acker, nordöstlich vom Ort, finden sich römische
Dachziegel in Menge und deuten auf eine römische Niederlassung (H. Schreiber,
T.B. IV. 1844, S. 265). A. Streicher in Säckingen fand ca. 30 m östlich davon in
einer Lehmgrube Ziegel-, Ton- und Steinstücke. Auffallend war ein großer röt-
licher Quarzstein, L. 36 m, Br. 22 m, Dicke 8,3 m, mit ovaler 3,5 m tiefer Bohrung
im Schwerpunkt, als Belastungsstein eines Steinbohrers (s. Anzeiger für Schweizer Alter-
tumskunde 1876) anzusehen (Mitteilung von O. Bally, Juli 1902).
Zwei römische Münzen (Nero und Tetricus sen.), Bissinger I, 67.
220. ÖFLINGEN.
R. Römische Münze des Marc Aurel, Bissinger I, 71.
221. BADISCH-RHEINFELDEN,
Gemeinde NoIIingen.
Br. Bei Herstellung des Elektrizitätswerks im Altrheinbett April 1897
fanden sich zwischen Steinspalten eine große Bronzerandaxt-
klinge der älteren Bronzezeit (Fig. 79 o), ein abgescheuertes Stück
eines kleinen Bronzedolchs b und das Bronzefragment eines
Zierstücks C (Basler Nachr. 14. April 1897). Die Stücke wurden
Mai 1907 von der Schweizer Kraftübertragungsgesellschaft der Gr.
S. Khe (C. 7498) überlassen.
R. Römische Münzen vonVespasian bisValerius s. Bissingerl, 73. Fig. 79.
218. NIEDERSCHWÖRSTADT.
O. Bally in Säckingen spricht (Fr.B. 1883) von einem „Druidenaltar“ (Stein-
platte, horizontal auf einen Mittelfuß gelegt) in Niederschwörstadt. H. Schreiber (T.B.
IV. 1844, S. 262 und Taf. II) nennt oberhalb des Dorfs in den am Abhang des Bergs
gelegenen Reben (den „Bünden") „die Vordertafel eines gewaltigen Deck-
steins“ (bekannt unter dem Namen „Heidentempel“). Sie bestehe aus einer
einzigen, gegen 60 cm dicken Kalksteinplatte, jetzt unten dicker als oben, wo sie teil-
weise ausgebrochen ist. Ihre Breite betrage 3 m, die Höhe über dem Boden ca. 2,70 m.
Uber dem zweiten Dritteil der Höhe befinde sich in der gegen S. gerichteten Fläche
des Steins ein 30 cm hohes, 45 cm breites und ca. 45 cm tiefes ovales Loch.
R. Im Feld des Polizeidieners von Niederschwörstadt, zwischen da und Riedmatt,
römische Ziegel. Mitteilung von Frhr. v. Schönau 1891.
Kleine Zierst ticke von Bronze im Mus. Freiburg.
Münze Constantins I., Bissinger I, 72.
219. OBERSÄCKINGEN.
Am Rheinsberg, zwischen Obersäckingen und Murg, zieht sich über den Eggberg
nach Jungholz etc. in nordwestlicher Richtung ca. zwei Stunden weit hin der Steinhag,
ein ca. 2—3 m breiter Steinwall aus unbehauenen Stücken von Granit (Notiz von O. Bally
in Säckingen, Fr.B. 1883). Ob mittelalterlich?
R. Auf dem sog. Oberen Acker, nordöstlich vom Ort, finden sich römische
Dachziegel in Menge und deuten auf eine römische Niederlassung (H. Schreiber,
T.B. IV. 1844, S. 265). A. Streicher in Säckingen fand ca. 30 m östlich davon in
einer Lehmgrube Ziegel-, Ton- und Steinstücke. Auffallend war ein großer röt-
licher Quarzstein, L. 36 m, Br. 22 m, Dicke 8,3 m, mit ovaler 3,5 m tiefer Bohrung
im Schwerpunkt, als Belastungsstein eines Steinbohrers (s. Anzeiger für Schweizer Alter-
tumskunde 1876) anzusehen (Mitteilung von O. Bally, Juli 1902).
Zwei römische Münzen (Nero und Tetricus sen.), Bissinger I, 67.
220. ÖFLINGEN.
R. Römische Münze des Marc Aurel, Bissinger I, 71.
221. BADISCH-RHEINFELDEN,
Gemeinde NoIIingen.
Br. Bei Herstellung des Elektrizitätswerks im Altrheinbett April 1897
fanden sich zwischen Steinspalten eine große Bronzerandaxt-
klinge der älteren Bronzezeit (Fig. 79 o), ein abgescheuertes Stück
eines kleinen Bronzedolchs b und das Bronzefragment eines
Zierstücks C (Basler Nachr. 14. April 1897). Die Stücke wurden
Mai 1907 von der Schweizer Kraftübertragungsgesellschaft der Gr.
S. Khe (C. 7498) überlassen.
R. Römische Münzen vonVespasian bisValerius s. Bissingerl, 73. Fig. 79.