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AMT WALDKIRCH. — WALDKIRCH.

2.S1

bekleidet mit der Linken das Gewand des Mannes hält, das diesem über die Hüften
herabgefallen ist. Er legt den einen Thyrsusstab haltenden linken Arm auf die Schulter
der ihm zugekehrten Frauengestalt und hält in der hocherhobenen Rechten einen nicht
mehr kenntlichen Gegenstand (ein Trinkgefäß?). In der Mitte des Henkels ist ein Satyr
dargestellt, der einen Thyrsus mit je einem Pinienknopf an beiden Enden in der gesenkten
Rechten und eine Weintraube (?) in der erhobenen linken hält, mit der Pardalis (oder
Nebris?) über der linken Schulter, sonst nackt. Der Ansatz am oberen Gefäßrand zeigt

Fig. 15i•

in der Mitte ein einfaches Akanthusornament, nach oben in ein glattes, an der Spitze
aufgebogenes Blatt, seitwärts in zwei ebensolche Blätter auslaufend, deren Spitzen, in sich
zurückgebogen, zwei hohle Ringe bilden; die Ansatzarme haben die Gestalt von gestreckten
Gänseköpfen.

2. Ein zylindrisches Gefäß mit etwas auswärts gebogenem Rand, H. 23 cm,
Dm. 27,5 cm, Wandung glatt (Fig. 151 d).

3. Eine Schale mit niederem Fuß und kaum ausgebogenem Rand b, H. 11 cm,
Dm. 21,6 cm, ähnlich bekannten Gefäßen aus Terra sigillata.

4. Ein Becken ohne Fuß C, H. 8,3 cm, Dm. 25 cm, mit glatter Wandung, der
Boden etwas nach innen gewölbt, innen mit konzentrisch eingravierten Kreisen verziert;
am Außenrand eine kreisrunde (Dm. 2,8 cm) Lötestelle, welche auf einen fehlenden Griff
oder Henkel schließen läßt.

5. Ein flacher Teller d (H. 4,7 cm, Dm. 28 cm).

6. Kreisförmiger Rand des Einsatzes und Griff eines Seihgefäßes e, Dm. 20,4 cm,
L. des (am Ende abgebrochenen) Griffs noch 15,4 cm, das Gefäß selbst durchlöchert
(restauriert Fig. 152 el).

7. Massiver Halbdeckel eines Gefäßes f (Sehnenlänge 30,4 cm), auf der
Oberseite mit ein geschlagenen, ziemlich rohen kleinen Verzierungen. Das Gefäß selbst
 
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