2 3«
AMT LAHR. — FRIESENHEIM. HOHENGEROLDSECK. LAHR.
Münzen von Octavian bis Hadrian. (Uber diese und einige weitere s. Bissinger I, II, 107.)
Schreiber, H.Gr. S. 43 (nicht wie irrtümlich bei Wilhelmi, S. J. VII, 1893, S. 21, in
Schreibers „T.B.“) spricht ferner von einem in der Nähe der römischen Niederlassung
„eröffneten Grab“, das „wegen seines merkwürdigen Inhalts, besonders wegen der
darin gefundenen, wie es scheint noch gar nicht bekannten Münzen, besondere Beachtung
verdiene“. Es wird daraus weiter ein „Schlachtbeilchen, eine Francisca“ genannt. Später
scheinen die (eisernen) „Celtbeile“ Steins mit Bronzekelten verwechselt worden zu sein,
was zur Annahme eines Bronzedepotfunds aus römischer Zeit führte (s. Bissinger, der
Bronzefund von Ackenbach, Gymnas. Progr. 1893, S. 17 Anm.).
AL 1825 stieß man in einem Hausgärtchen auf eine alamannische Grabstätte;
in derselben ein kurzes Eisenschwert, Speer und Streitaxt, ein Glas und einige Münzen,
s. Stein, a. a. O. S. 20; Schreiber, H.Gr. S. 42. (Funde in der St. S. Freiburg; Verz.
von Dr. Schreiber 1841.)
398. FRIESENHEIM.
LT. Beim Roden eines Weinbergs sei man dort auf ein Hügelgrab mit Skelett
gestoßen (Fr.B. 1853).
Vom „Schlößle Berg“ in der St. S. Freiburg ein Grabfund aus der Früh-
La Tene-Zeit, ein Bronzehalsring mit aufgedrückten Schildchen und drei kleinen
runden Schalen zur Einlage von Glasflüssen, dabei Fragmente eines Hohlrings und eines
massiven Armrings von Bronze (Schau ins Land XXVII. 1900, S. 21).
399. HOHENGEROLDSECK.
R. Zwei römische Münzen des Domitian, Bissinger I, 113.
400. LAHR.
Uber ein 1825 von dem Geologen Ami Bone in Wien aus dem Löß der Gegend
von Lahr ausgegrabenes menschliches Skelett s. Albr. Müller „Die ältesten Spuren
des Menschen in Europa, Basel, Schweighauser 1871“. — A. Ecker (Archiv für
Anthropologie VIII, 2, 1875, S. 100) sagt darüber: „Es wäre an der Zeit, den Boneschen
Fund nicht mehr in der Literatur weiter fortzuschleppen“.
RW. Auf dem „Burghard“, eine halbe Stunde südöstlich von der Stadt, befindet
sich ein großer Ringwall, oval 300 auf 200 m, H. ca. 2,50 m. Herr v. Pr een fand
1896 im nordöstlichen Teil des Innenraumes „den prähistorischen ähnliche
Scherbe n“. Seine Grabungen von 1897 auf der Südwestseite ergaben nichts weiteres der
Art; in einer Tiefe von 40 cm kam eine Lage unregelmäßig geschichteter, 20 cm großer
Sandsteine zum Vorschein; der Wall selbst ist aus Sandsteinschutt hergestellt. Nach
Stein, Geschichte der Stadt Lahr 1827 ist „westlich davon die „Heidenburg mit
dem Heidengraben, etwa 1500 Schritt von der Stadt, auf der rechten Seite des
Schuttertales. Sie ist durch Steinbrüche verwiihlt, ohne Spuren früheren Mauerwerks.
An ihr zieht sich auf einige 100 Schritt der Heidengraben in das Gebirge hinein, dem
Anschein nach von der Kunst zur Verteidigung benutzt; an dessen linkem steilen Abhange
sowohl als auf der Höhe sind ebenfalls Verschanzungen angebracht“ (Näher, Burgen-
kunde, S. 52.)
AMT LAHR. — FRIESENHEIM. HOHENGEROLDSECK. LAHR.
Münzen von Octavian bis Hadrian. (Uber diese und einige weitere s. Bissinger I, II, 107.)
Schreiber, H.Gr. S. 43 (nicht wie irrtümlich bei Wilhelmi, S. J. VII, 1893, S. 21, in
Schreibers „T.B.“) spricht ferner von einem in der Nähe der römischen Niederlassung
„eröffneten Grab“, das „wegen seines merkwürdigen Inhalts, besonders wegen der
darin gefundenen, wie es scheint noch gar nicht bekannten Münzen, besondere Beachtung
verdiene“. Es wird daraus weiter ein „Schlachtbeilchen, eine Francisca“ genannt. Später
scheinen die (eisernen) „Celtbeile“ Steins mit Bronzekelten verwechselt worden zu sein,
was zur Annahme eines Bronzedepotfunds aus römischer Zeit führte (s. Bissinger, der
Bronzefund von Ackenbach, Gymnas. Progr. 1893, S. 17 Anm.).
AL 1825 stieß man in einem Hausgärtchen auf eine alamannische Grabstätte;
in derselben ein kurzes Eisenschwert, Speer und Streitaxt, ein Glas und einige Münzen,
s. Stein, a. a. O. S. 20; Schreiber, H.Gr. S. 42. (Funde in der St. S. Freiburg; Verz.
von Dr. Schreiber 1841.)
398. FRIESENHEIM.
LT. Beim Roden eines Weinbergs sei man dort auf ein Hügelgrab mit Skelett
gestoßen (Fr.B. 1853).
Vom „Schlößle Berg“ in der St. S. Freiburg ein Grabfund aus der Früh-
La Tene-Zeit, ein Bronzehalsring mit aufgedrückten Schildchen und drei kleinen
runden Schalen zur Einlage von Glasflüssen, dabei Fragmente eines Hohlrings und eines
massiven Armrings von Bronze (Schau ins Land XXVII. 1900, S. 21).
399. HOHENGEROLDSECK.
R. Zwei römische Münzen des Domitian, Bissinger I, 113.
400. LAHR.
Uber ein 1825 von dem Geologen Ami Bone in Wien aus dem Löß der Gegend
von Lahr ausgegrabenes menschliches Skelett s. Albr. Müller „Die ältesten Spuren
des Menschen in Europa, Basel, Schweighauser 1871“. — A. Ecker (Archiv für
Anthropologie VIII, 2, 1875, S. 100) sagt darüber: „Es wäre an der Zeit, den Boneschen
Fund nicht mehr in der Literatur weiter fortzuschleppen“.
RW. Auf dem „Burghard“, eine halbe Stunde südöstlich von der Stadt, befindet
sich ein großer Ringwall, oval 300 auf 200 m, H. ca. 2,50 m. Herr v. Pr een fand
1896 im nordöstlichen Teil des Innenraumes „den prähistorischen ähnliche
Scherbe n“. Seine Grabungen von 1897 auf der Südwestseite ergaben nichts weiteres der
Art; in einer Tiefe von 40 cm kam eine Lage unregelmäßig geschichteter, 20 cm großer
Sandsteine zum Vorschein; der Wall selbst ist aus Sandsteinschutt hergestellt. Nach
Stein, Geschichte der Stadt Lahr 1827 ist „westlich davon die „Heidenburg mit
dem Heidengraben, etwa 1500 Schritt von der Stadt, auf der rechten Seite des
Schuttertales. Sie ist durch Steinbrüche verwiihlt, ohne Spuren früheren Mauerwerks.
An ihr zieht sich auf einige 100 Schritt der Heidengraben in das Gebirge hinein, dem
Anschein nach von der Kunst zur Verteidigung benutzt; an dessen linkem steilen Abhange
sowohl als auf der Höhe sind ebenfalls Verschanzungen angebracht“ (Näher, Burgen-
kunde, S. 52.)