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Weber, Gregor [Editor]
Kulturgeschichte des Hellenismus: von Alexander dem Großen bis Kleopatra — Stuttgart: Klett-Cotta, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.45206#0478
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52 Tac. ann. 2,53-55.
53 Dort werden Altäre für Germanicus im Plural genannt: Caesaris arma canant alii: nos Caesaris
aras (fast. 1,13—16). F. Bömer, P. Ovidius Naso. Die Fasten II, Heidelberg 1958, 8—9 (zur Stelle),
glaubt, daß diese Stelle eine nicht redigierte Passage ist, die aus der ersten, auf Augustus
gedichteten Abfassungsperiode stammt. Der neuentdeckte Altar des Germanicus belegt das
Gegenteil.
54 S. §ahin, Studien zu den Inschriften von Perge I. Germanicus in Perge, in: Epigraphica Anato-
lica 24 (1995), 21-36, bes. 28 (Karte); Tac. ann. 2,53-55.
55 G.A. Lehmann, Tacitus und die >imitatio Alexandri* des Germanicus Caesar, in: G. Radke
(Hg.), Politik und literarische Kunst im Werk des Tacitus, Stuttgart 1971, 23—56; ders., Tacitus
und die Dokumente. Einige Überlegungen, in: ders./R. Wiegels (Hgg.), Römische Präsenz
und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit, Göttingen 2007, 419—430, bes. 430.
56 G.A. Lehmann, Das Ende der römischen Herrschaft über das >westelbische< Germanien. Von
der Varus-Katastrophe zur Abberufung des Germanicus Caesar 16/7 n.Chr., in: Zeitschrift für
Papyrologie und Epigraphik 86 (1991), 79—96.
57 Tac. ann. 2,59—61. Germanicus besuchte wie Alexander das Apis-Heiligtum in Memphis (Plin.
nat. 8,182). Sein Mißfallen äußerte Tiberius sogar im Senat (Suet. Tib. 52,2). Wahrscheinlich
hat Germanicus daraufhin ausdrücklich die ihm in Alexandreia angetragenen Ehrentitel abge-
lehnt (Select Papyri 211; P. Oxy. 2435). Zuvor jedoch akzeptierte er auf seiner Rundreise in
Kleinasien an etlichen Orten die göttliche Verehrung, dazu §ahin (Anm. 54).
58 In der Tabula Siarensis, dazu W. D. Lebek, Ehrenbogen und Prinzentod: 9 v. Chr.—23 n. Chr., in:
Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 86 (1991), 47—78, hier 52, Z. 12—18.
59 Zum Asyl bei Kaiserstatuen sowie zur möglichen spezifisch römischen Tradition des Asyls:
Gamauf (Anm. 43); ders., Ad statuam licet confugere. Untersuchungen zum Asylrecht im
römischen Prinzipat, Frankfurt am Main u.a. 1999, bes. Abschnitt I, Kap. 2, und Abschnitt II,
Kap. 9. Zur langfristigen Entwicklung nach dem Hellenismus siehe Rigsby, Asylia, 29ff. Auch
in Metropolis, wo der Altar für Germanicus auch nach der Revision stand, verlor der Asylstatus
seine Wirkung, da die staatliche Sanktionierung fehlte.
Der Hellenismus als Kulturepoche (Hans-Joachim Gehrke)
1 J.G.Droysen, Geschichte des Hellenismus I, Berlin 1833, 1.
2 Bichler, >Hellenismus<.
3 J. Burckhardt, Aesthetik der bildenden Kunst. Über das Studium der Geschichte. Mit dem
Text der »Weltgeschichtliche Betrachtungen« in der Fassung von 1905. Jacob Burckhardt
Werke Bd. 10. Aus dem Nachlaß herausgegeben von P. Ganz, München/Basel 2000.
4 Hierzu ist jetzt besonders hilfreich J. Fetscher, Zeitalter/Epoche, in: Ästhetische Grundbe-
griffe 6 (2005), 774—810.
5 Fetscher (Anm. 4), 803, auch 802, wo mit H. Blumenberg, Die Legitimität der Neuzeit.
Erneuerte Ausgabe, Frankfurt am Main 1988, 531, auf das »Bedürfnis« des Historismus hinge-
wiesen wird, »sich mit den großen Phrasierungen des Geschichtsverlaufs historische Individua-
litäten zu schaffen«.
6 J.G.Droysen, Texte zur Geschichtstheorie, hrsg. von G. Birtsch/J. Rüsen, Göttingen 1972,
20; Fetscher (Anm. 4), 803E
7 A. Heuss, Gesammelte Schriften in drei Bänden, Stuttgart 1995, II 1421 und 1413.
8 Vgl. bes. E. Cassirer, Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur,
Hamburg 1990 (urspr. Essay on Man, New Haven 1944), 112E (mit Hinweis auf H. Wölfflin);
R. Koselleck, Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten, Frankfurt am Main
1979, i88f.; Blumenberg (Anm. 5), 535.

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