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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 16.1922

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Heft 1
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Carrière, Paul: Musikalische Verwandtschaft und Vertreterschaft
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https://doi.org/10.11588/diglit.3618#0113

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BEMERKUNGEN.

107

Schematische Darstellung der Verwandtschaften und Vertreterschaften
von einer gleichnamigen Dur- und Molltonika aus.
(Schraffierte Felder außerhalb der Umrahmung entsprechen solchen innerhalb.)
t = verwandt, t = Vertreter mit nicht alteriertem Grundton oder Terz.,

befreit. Die Folge V—IV wirkt dagegen überraschend und als eine Art Trugschluß,
'"dem schon ein Teil (der Qrundton) der erwarteten Tonika eintritt, aber im Gefolge
von unerwarteten, tonikafremden Tönen. Ähnlich, bald stärker, bald schwächer sind
d'e Wirkungen, wenn die Dominanten oder ihre Vertreter mit Dominantvertretern
zusammenstoßen.

Trotz dieses Gegensatzes besteht ein Zusammenschluß zwischen den Dominanten,
der sie in überraschender Kürze verkettet: Der Subdominantvertreter (zugleich
Paralleles, verwandtes Moll der Subdominante, IL Stufe) ist abgewandelte Dominante

der Dominante \S, IVP =V/oder umgekehrt: Die potenzierte (Dur)dominante\lI
 
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