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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 16.1922

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Heft 4
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Schmarsow, August; Ehlotzky, Fritz: Die reine Form in der Ornamentik aller Künste, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.3618#0506

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500

FRITZ EHLOTZKY.

reihend, dem in Figur 1 gegebenen Schema. Die Auftackte des ersten Verspaares
werden zu Blattstielen des rechten und linken Palmettenpaares, die dritte Zeile ent-
faltet sich, entsprechend ihren vier Trochäen, als vierfach gegliedertes Mittelblatt,

Fig. i.

Fig. 2.

die Schlußzeile verknüpft mit ihren beiden Daktylen in raschem Schwung die Stiele
der Blätter, um dann mit den zwei Trochäen links und rechts in kurzen Endschleifen
auszulaufen.

Figur 3 vereinfacht, den Übergang zum Linienornament bildend, den einmaligen
Verlauf der Verslinien zu größerem Schwung, in Figur 4 endlich gelangen wir durch

Fig. 3.

Fig. 4.

Abrundung und Ausgleich im Sinne einer Flächendarsteltung zu einer Art Palmette,
wie sie, als Gegenüberstellung, ihrer Aufteilung und rhythmischen Grundlage nach
der alkäischen Strophe am nächsten kommt. (Ehlotzky.)

(Fortsetzung folgt.)
 
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