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Zeitschrift für christliche Kunst — 30.1917

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Arntz, Ludwig: Eingebaute Pfarrkirchen in der Altstadt Köln
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https://doi.org/10.11588/diglit.4334#0057

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46

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 4

Die Altstadt Köln hat noch eine Anzahl beachtenswerter, eingebauter Pfarr-
kirchen aufzuweisen. Eines der ältesten Beispiele aus dem kleinbürgerlichen
Wohnbezirk ist St. Maria an Lyskirchen: Während die Westfront
dicht an die Straße grenzt, überragt das anmutige, von zwei Türmen eingefaßte
Chorhaus die rheinseitige Stadtmauer, von der es durch einen knappen Hof-
raum geschieden wird1. Die Pfarrkirche von St. Johann Baptist kehrt

ihrem etwas abgerückten
Hauptturm der breiteren
Sevennstraße zu, bietet
aber gerade nach Osten
mit ihrer stattlichen, fünf-
schiffigen Anlage einen
überraschend malerischen
Anblick; die nördliche
Hofgasse ist später dem
öffentlichen Verkehr er-
schlossen worden2. —
Die Pfarrkirche St. Co-
1 u m b a grenzt nach
Westen und Süden an
zwei hier schief auf-
schneidende, alteStraßen-
züge; der ost- und nord-
wärts liegende Pfarrhof
ist nur teilweise erhalten,
neuerdings auch die nörd-
liche, westwärts aufmün-
dende Hofgasse unter-
— drückt worden3. — Die
anfänglich wohl recht be-
scheidene Anlage — die
ältesten Teile des West-
turmes und des Mittel-
schiffes gehören noch
dem XII. Jahrh. an —
ist seit Mitte des XV.
Jahrh. bis 1570 in treff-
licher Erweiterung zu ei-
ner großen weiträumigen

Abb. 1.

Lageplan von S. Alban nach der Katasterkarte-

Pfarrkirche umgestaltet worden, die auf trapezförmiger Grundfläche vier bzw.
fünf Schiffe mit entsprechenden Chören und Emporen umfaßt. Die beiden
Schauseiten der Straßen werden überragt von dem älteren, mit schlankem Spitz-

1 Vgl. Kunstdenkmäler der Stadt Köln, 2. Bd. I. bearbeitet von Hugo Rahtgens,
Abb. 200, 201.

Vgl. Kunstdenkmäler der Stadt Köln, 2. Bd. I. Abb. 74, 75.
Vgl. Kunstdenkmäler der Stadt Köln, 1. Bd. IV. Abb. 102—107.
 
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