Rebus.
(Südd eutsch.)
S'giingl.
(Oberb a h erisch.)
Im Stübei sitzt an alter Mann,
Sei' Suppen hat er zuwithan
Jn's Oeferl nei', und 's Feuer kracht,
S 'is Winterszeit und früh werd's Nacht.
I Hab' halt Nem'd^, koa Freundschaft koani,
Denkt eam2 der Alt — bin ganz alloani,
Na geht er zu sein Kasten hin
Und räumt aus Weillangb 'rum da drin.
Da liegt dös alte Sach': schau her!
Der Thaler, von sein' Göd^ is der,
Dös Tuch (s'is schad', daß 's so verdorb'n is)
Dees hat sei' Mutter g'habt, wie's g'storb'n is.
Die Schua wär'n oft beim Tanz derbei,
Jetzt rasten's ans, — sau nimmer neu.
Dös Edelweiß, dös hat er brockt
Wie er drei Tag im G'schröff 5 is g'hockt.
Und wie er all's so z'samasetzt,
Kimmt eam a Ringl für auf d'letzt,
Dös hat eam geb'n — uo denkt er'n Platz —
A Deandl — die war lang sei' Schatz.
1 Niemand. 2 ihm, sich, 3 Langeweile. 4 Firm- oder Tauf-
pathe. ° in den Felswänden (als Verirrter).
Fremder: „Ich ziehe die Fahrt auf der Donau un-
bedingt jener auf der Eisenbahn vor. Wie herrlich gruppirt
sich hier Alles an den Ufern! Ein interessanter Punkt reicht
dem anderen die Hand! Diese pittoresken Gebirgsformationen,
diese imposanten Klöster, diese romantischen Burgen, diese —"
Wiener (ihn unterbrechend, schnalzend): „Und diese
Schnitzeln, Sie!"
Wiener Poesie.
(Südd eutsch.)
S'giingl.
(Oberb a h erisch.)
Im Stübei sitzt an alter Mann,
Sei' Suppen hat er zuwithan
Jn's Oeferl nei', und 's Feuer kracht,
S 'is Winterszeit und früh werd's Nacht.
I Hab' halt Nem'd^, koa Freundschaft koani,
Denkt eam2 der Alt — bin ganz alloani,
Na geht er zu sein Kasten hin
Und räumt aus Weillangb 'rum da drin.
Da liegt dös alte Sach': schau her!
Der Thaler, von sein' Göd^ is der,
Dös Tuch (s'is schad', daß 's so verdorb'n is)
Dees hat sei' Mutter g'habt, wie's g'storb'n is.
Die Schua wär'n oft beim Tanz derbei,
Jetzt rasten's ans, — sau nimmer neu.
Dös Edelweiß, dös hat er brockt
Wie er drei Tag im G'schröff 5 is g'hockt.
Und wie er all's so z'samasetzt,
Kimmt eam a Ringl für auf d'letzt,
Dös hat eam geb'n — uo denkt er'n Platz —
A Deandl — die war lang sei' Schatz.
1 Niemand. 2 ihm, sich, 3 Langeweile. 4 Firm- oder Tauf-
pathe. ° in den Felswänden (als Verirrter).
Fremder: „Ich ziehe die Fahrt auf der Donau un-
bedingt jener auf der Eisenbahn vor. Wie herrlich gruppirt
sich hier Alles an den Ufern! Ein interessanter Punkt reicht
dem anderen die Hand! Diese pittoresken Gebirgsformationen,
diese imposanten Klöster, diese romantischen Burgen, diese —"
Wiener (ihn unterbrechend, schnalzend): „Und diese
Schnitzeln, Sie!"
Wiener Poesie.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Rebus" "S' Ringl" "Wiener Poesie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 41.1864, Nr. 1005, S. 117
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg