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Koldewey, Robert: Das Bad von Alexandria-Troas: mit einem Anhang
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42072#0048
Das Bad von Alexandria - Troas.
Mit einem Anhang.
(Hierzu Taf. II und III.)
Tafel II giebt den Grundriss eines der hervorragenderen
Gebäude von Alexandria - Troas.
Es ist zuerst aufgenommen und publicirt von den Dilet-
tanti in den lonian Antiquities ßd. II Tafel 54 als ein Gymna-
sium L Im Anschluss an die letztere Aufnahme hat dann Te-
xier, Band 2 Tafel 107 seiner Description de l’Asie mineure
eine unkritische Restauration des Gebäudes veröffentlicht eben-
falls unter der Bezeichnung “Gymnasium”; es ist als sol-
ches in die Handbücher übergegangen 1 2.
Die Ruinenstelle ist wie das ganze Hochplateau von “Eski
Stambul ” dicht bestanden von einem Knoppereichen - Walde,
welcher zusammen mit den grossen Blöcken eingestürzter
Wand-und Gewölbetheile die Messungen im Grossen er-
schwert; diejenigen Maasse, welche infolge dessen nicht mit
Genauigkeit genommen werden konnten, sind in der Zeich-
nung eingeklammert; die schraffirten Flächen und gebroche-
nen Linien sind ergänzt, die schwarzen Flächen und vollen
Linien noch heute sichtbar.
Am besten erhalten ist der mittlere Raum P, mit einem
Theil seiner Westwand, vier Eckpfeilern und drei Gurtbögen,
so dass die Ansätze der Gewölbe über P, 0 und U nachzuwei-
sen sind. Demnächst steht der grösste Theil der östlichen
1 Die auf Tafel 52 und Tafel 53 gegebenen malerischen Ansichten der
Ruinen sind unzuverlässig.
2 Zuletzt in Durms Handbuch der Architectur, Darmstadt 1881, Zweiter
Theil, erster Band, Seite 231.
Mit einem Anhang.
(Hierzu Taf. II und III.)
Tafel II giebt den Grundriss eines der hervorragenderen
Gebäude von Alexandria - Troas.
Es ist zuerst aufgenommen und publicirt von den Dilet-
tanti in den lonian Antiquities ßd. II Tafel 54 als ein Gymna-
sium L Im Anschluss an die letztere Aufnahme hat dann Te-
xier, Band 2 Tafel 107 seiner Description de l’Asie mineure
eine unkritische Restauration des Gebäudes veröffentlicht eben-
falls unter der Bezeichnung “Gymnasium”; es ist als sol-
ches in die Handbücher übergegangen 1 2.
Die Ruinenstelle ist wie das ganze Hochplateau von “Eski
Stambul ” dicht bestanden von einem Knoppereichen - Walde,
welcher zusammen mit den grossen Blöcken eingestürzter
Wand-und Gewölbetheile die Messungen im Grossen er-
schwert; diejenigen Maasse, welche infolge dessen nicht mit
Genauigkeit genommen werden konnten, sind in der Zeich-
nung eingeklammert; die schraffirten Flächen und gebroche-
nen Linien sind ergänzt, die schwarzen Flächen und vollen
Linien noch heute sichtbar.
Am besten erhalten ist der mittlere Raum P, mit einem
Theil seiner Westwand, vier Eckpfeilern und drei Gurtbögen,
so dass die Ansätze der Gewölbe über P, 0 und U nachzuwei-
sen sind. Demnächst steht der grösste Theil der östlichen
1 Die auf Tafel 52 und Tafel 53 gegebenen malerischen Ansichten der
Ruinen sind unzuverlässig.
2 Zuletzt in Durms Handbuch der Architectur, Darmstadt 1881, Zweiter
Theil, erster Band, Seite 231.