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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 9.1884

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Fabricius, Ernst: Inschriften aus Lesbos
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https://doi.org/10.11588/diglit.42072#0095

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Inschriften aus Lesbos.

1. An der Westmauer des türkischen Kastro zu Mytilene1,
welches die Stelle der alten Akropolis einnimmt, unweit des
zum Nordhafen führenden Thorwegs ist eine antike Wand-
quader aus blauem Marmor (h. 0,415 br. 0,785, die Tiefe
war nicht messbar) verbaut, auf deren Vorderseite Theile ei-
ner grösseren Inschrift erhalten sind : links Zeilenausgänge
aus der Mitte einer Inschriftcolumne, rechts die entsprechen-
den Zeilenanfänge aus der nächst folgenden Columne, Beides
getrennt durch einen 0,035 breiten freigelassenen Vertikal-
streifen. Die Inschrift war also ursprünglich in mindestens 2
Columnen auf die Wand eines Gebäudes über eine grössere
Anzahl Quadern hinweg eingehauen. Die Buchstabenhöhe ist
0,021, die Höhe der Zeilen 0,030. D ie Inschrift zerfiel in
mehrere Abschnitte, deren jeder mit einer neuen, um einen
Buchstaben ausgerückten Zeile begann.

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1 Die Erlaubniss zum Besuch des Kastro verdanke ich der gütigen Ver-
mittelung des Herrn Ξενοφών Κ. Γζορτζιώτης in Mytilene, der mich auch sonst
während meines Aufenthaltes in Lesbos in überaus freundlicher Weise un-
terstützt hat.
 
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