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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 9.1884

DOI Artikel:
Köhler, Ulrich: Praehistorisches von den griechischen Inseln
DOI Artikel:
Köhler, Ulrich: Zu C.I.A. III
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https://doi.org/10.11588/diglit.42072#0178

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162

PRAEHISTORISCHES VON DEN GRIECHISCHEN INSELN

um die grösseren Inseln herumliegen. Es hat den Anschein,
als ob jene Klippeneilande die letzten Refugien einer aus
Asien stammenden Völkerschaft gewesen wären, bevor die-
selbe von dem griechischen Element aufgesogen wurde.
ULRICH KOEHLER.
Zu C. I. A. III.
C. 1. A. III 654 (C. I. G. 416) steht die Inschrift:
[Ή βουλ]η κ[α]ί 6 δήρ.ος
[τον δείνα] Άριστονίκου Φλυέα
jταρ.ιεύσ]αντα στρατιωτικών
[τω αεγίστω] Αύτοκράτορι Καίσαρι
! Αορετιανω] Γερρανικω Σεβαστώ
[άνέθηκ]αν ε[ν] τω [ναω τ]ών Σεβα-
στών.
Der Text beruht auf einer Abschrift von Fourmont. Keiner
der Herausgeber scheint daran Anstoss genommen zu haben,
dass hiernach Rath und Volk das Standbild eines athenischen
Beamten dem derzeitigen Kaiser geweiht haben würden. Ich
zweifele, oh sich ein analoges Beispiel würde beibringen las-
sen. Ein jetzt heim Centralmuseum aufgestellter Stein trägt die
Aufschrift:
ΗΚΑΙΟΔΗΜΟΣ [Ή βουλ]4, καί ό δηρος
ΡΙΣΤΟΝΙΚΟΥφΛΥΕΑ [Νικίαν? Ά]ριστονίκου Φλυέα
ΑΝΤΑΣΤΡΑΤΙΩΤΙΚΩ/]// [τααιεύσα]ντα στρατιωτικώ[ν].
UnterZ. 3 hat der Stein tektonischen Abschluss. Augenschein-
lich sind in der C. /. A. III 654 zu Grunde gelegten Copie
zwei Inschriften zusammengeschrieben worden, mag der Irr-
thum nun von Fourmont oder von denen begangen sein, wel-
che seine Papiere ausgezogen haben. Die Inschrift des Ni-
kias (?) ist schwerlich jünger als das Principat des Augustus.
Wenigstens ist die Fortdauer des Kriegsschatzamtes in der
Kaiserzeit bis jetzt nicht erweislich, und auf eine ältere Zeit
lässt auch die kurze Bezeichnung des Rathes in der Eingangs-
formel schliessen. U. K.
 
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