DOI Heft:
Heft 3
DOI Artikel:Herrmann, Paul: Athletenkopf aus Perinthos
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.37656#0331
ATHLETENKOPF AUS PERINTHOS
315
menstossende gerade Linien bilden. Die Spuren und der Um®
fang dieser nachträglichen Abarbeitung geben sich darin zu
erkennen, dass an der Stelle, wo wir ursprünglich Haar an-
zunehmen haben, die Oberfläche der Stirn etwas ungleich®
mässiger bearbeitet und ein wenig vertieft erscheint, so dass
sich der ursprüngliche Haaransatz in seinem Verlauf noch
mit voller Deutlichkeit verfolgen lässt. Derselbe lag etwa
12-13ram unter dem Scheitelpunkt der jetzigen Haargrenze1,
während diese Differenz nach den Schläfen hin allmählich bis
auf 6mm abnimmt. Ob diese rohe Abarbeitung einem moder®
nen Veranstalter des Kopfes zur Last fällt oder schon in alter
Zeit vorgenommen wurde, bevor der Kopf in die Erde kam,
vermag ich mit voller Sicherheit nicht mehr festzustellen. Der
volle Eindruck des Kopfes wird endlich noch durch den Um-
stand etwas beeinträchtigt, dass die Durcharbeitung nicht bis
in alle Einzelheiten hinein vollendet ist. Es zeigt sich dies
1 In der Abbildung in Vorderansicht auf Taf. IV beträgt die Entfernung
der ursprünglichen Haargrenze von der jetzigen etwa 5mm, was ich für etwa
beabsichtigte Messungen anführe. Denn nur der ursprüngliche Haaransatz
darf naturgemäss als Messpunkt angenommen werden. Ich benutze die
Gelegenheit einige Masse des Kopfes anzugeben:
Scheitel — Kinn. 0,263
Nasenwurzel — Hinterkopf. 0,223
Haaransatz —Kinn. 0,185
» —Nasenflügelrand. 0,111
» —Mundspalte. 0,133
» —Oberer Rand der Oberlippe. 0,124
Innerer Augenwinkel — Kinn. 0,124
Nasenansatz — Kinn. 0,077
» —Augenbrauenhöhe. 0,076
Augenbrauenhöhe — Haaransatz. 0,036
Nasenansatz — Ohrläppchen. 0,133
Nasenlänge. 0,066
Ohrlänge. 0,063
Mundbreite. 0,048
Äussere Augenweite (ohne Lider). 0,101
Innere Augenweite (ohne Thränendrüse). 0,032
Augapfellänge (ohne thränendrüse). 0,030
» (mit Thränendrüse). 0,036
Augapfelhöhe (ohne Lider). 0,010
ATHEN. MITTHEILUNGEN XVI. 22
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menstossende gerade Linien bilden. Die Spuren und der Um®
fang dieser nachträglichen Abarbeitung geben sich darin zu
erkennen, dass an der Stelle, wo wir ursprünglich Haar an-
zunehmen haben, die Oberfläche der Stirn etwas ungleich®
mässiger bearbeitet und ein wenig vertieft erscheint, so dass
sich der ursprüngliche Haaransatz in seinem Verlauf noch
mit voller Deutlichkeit verfolgen lässt. Derselbe lag etwa
12-13ram unter dem Scheitelpunkt der jetzigen Haargrenze1,
während diese Differenz nach den Schläfen hin allmählich bis
auf 6mm abnimmt. Ob diese rohe Abarbeitung einem moder®
nen Veranstalter des Kopfes zur Last fällt oder schon in alter
Zeit vorgenommen wurde, bevor der Kopf in die Erde kam,
vermag ich mit voller Sicherheit nicht mehr festzustellen. Der
volle Eindruck des Kopfes wird endlich noch durch den Um-
stand etwas beeinträchtigt, dass die Durcharbeitung nicht bis
in alle Einzelheiten hinein vollendet ist. Es zeigt sich dies
1 In der Abbildung in Vorderansicht auf Taf. IV beträgt die Entfernung
der ursprünglichen Haargrenze von der jetzigen etwa 5mm, was ich für etwa
beabsichtigte Messungen anführe. Denn nur der ursprüngliche Haaransatz
darf naturgemäss als Messpunkt angenommen werden. Ich benutze die
Gelegenheit einige Masse des Kopfes anzugeben:
Scheitel — Kinn. 0,263
Nasenwurzel — Hinterkopf. 0,223
Haaransatz —Kinn. 0,185
» —Nasenflügelrand. 0,111
» —Mundspalte. 0,133
» —Oberer Rand der Oberlippe. 0,124
Innerer Augenwinkel — Kinn. 0,124
Nasenansatz — Kinn. 0,077
» —Augenbrauenhöhe. 0,076
Augenbrauenhöhe — Haaransatz. 0,036
Nasenansatz — Ohrläppchen. 0,133
Nasenlänge. 0,066
Ohrlänge. 0,063
Mundbreite. 0,048
Äussere Augenweite (ohne Lider). 0,101
Innere Augenweite (ohne Thränendrüse). 0,032
Augapfellänge (ohne thränendrüse). 0,030
» (mit Thränendrüse). 0,036
Augapfelhöhe (ohne Lider). 0,010
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