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A. BRUECKNER ÜND E. PERNICfi
Plane, welchen die Generalephorie im Auge hat, die Erkennt-
nis der griechischen Gräbersitte zu erweitern, förderlich zu
sein.
W ir sind uns dabei bewusst, wie sehr das, was wir bieten,
an Anschaulichkeit und Ausführlichkeit in Verzeichnung des
O
Inhaltes der einzelnen Gräber zurücksteht hinter anderen Grä-
berpublicationen z. B. italiänisehen. Denn wir haben in der
Behandlung der ältesten Gräber und derjenigen der späteren
Epoche den Unterschied gemacht, dass wir glaubten, die
Fundberichte über jene mit allen Einzelheiten geben zu müs-
sen, während wir uns hei diesen auf die Wiedergabe der ty-
pischen Erscheinungen beschränkt haben. Dass wir unsere
Notizen durch den Plan auf Tat'. 7 und einige Gräberansichten
anschaulich machen können, verdanken wir Georg kawerau’s
freundschaftlicher Mitarbeit. Für den Text sei bemerkt, dass
die Beobachtung der Funde in den beiden ersten Rechtecken
(A. B) und in einem Teile des dritten (C) durch Brückner,
die Beobachtung der später aufgedeckten Gräber durch Per-
nice geschehen ist. Bei der Ausarbeitung haben wir uns in
die Arbeit geteilt, so dass Kapitel 1 und 111 von Brückner, II
und IV von Pernice niedergeschrieben worden sind. Doch was
dabei schliesslich auf den einen, was auf den andern zurück-
geht, ist schwer zu trennen.
I. Lage und Geschichte des Friedhofes.
Das Grundstück, in welchem die hier zu beschreibenden
Gräber aufgefunden sind, liegt an der Südseite der Piräus-
strasse, gegenüber dem Waisenhause Hatzikosta und stösst
zugleich an eine Seitengasse, die Όδός βασιλέως Ηρακλείου1.
Der Besitzer, der die Erlaubniss zu den Nachforschungen er-
teilte, ist der Flügeladjutant Sr. K. Hoheit des Kronprinzen,
Herr Oberst Sapuntzäkis; im weiteren Verlaufe griffen die
< S. Taf. 6, \, wo das ausgegrabene Grundstück durch SchrafFnung und
dunkelbraune Färbung hervorgehoben ist.
A. BRUECKNER ÜND E. PERNICfi
Plane, welchen die Generalephorie im Auge hat, die Erkennt-
nis der griechischen Gräbersitte zu erweitern, förderlich zu
sein.
W ir sind uns dabei bewusst, wie sehr das, was wir bieten,
an Anschaulichkeit und Ausführlichkeit in Verzeichnung des
O
Inhaltes der einzelnen Gräber zurücksteht hinter anderen Grä-
berpublicationen z. B. italiänisehen. Denn wir haben in der
Behandlung der ältesten Gräber und derjenigen der späteren
Epoche den Unterschied gemacht, dass wir glaubten, die
Fundberichte über jene mit allen Einzelheiten geben zu müs-
sen, während wir uns hei diesen auf die Wiedergabe der ty-
pischen Erscheinungen beschränkt haben. Dass wir unsere
Notizen durch den Plan auf Tat'. 7 und einige Gräberansichten
anschaulich machen können, verdanken wir Georg kawerau’s
freundschaftlicher Mitarbeit. Für den Text sei bemerkt, dass
die Beobachtung der Funde in den beiden ersten Rechtecken
(A. B) und in einem Teile des dritten (C) durch Brückner,
die Beobachtung der später aufgedeckten Gräber durch Per-
nice geschehen ist. Bei der Ausarbeitung haben wir uns in
die Arbeit geteilt, so dass Kapitel 1 und 111 von Brückner, II
und IV von Pernice niedergeschrieben worden sind. Doch was
dabei schliesslich auf den einen, was auf den andern zurück-
geht, ist schwer zu trennen.
I. Lage und Geschichte des Friedhofes.
Das Grundstück, in welchem die hier zu beschreibenden
Gräber aufgefunden sind, liegt an der Südseite der Piräus-
strasse, gegenüber dem Waisenhause Hatzikosta und stösst
zugleich an eine Seitengasse, die Όδός βασιλέως Ηρακλείου1.
Der Besitzer, der die Erlaubniss zu den Nachforschungen er-
teilte, ist der Flügeladjutant Sr. K. Hoheit des Kronprinzen,
Herr Oberst Sapuntzäkis; im weiteren Verlaufe griffen die
< S. Taf. 6, \, wo das ausgegrabene Grundstück durch SchrafFnung und
dunkelbraune Färbung hervorgehoben ist.