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ί. STÜDNICZKA
ten der Linienführung, fast ohne Ausnahme ganz deutlich.
Endlich ist auch der Sinn, den sie ergeben müssen, im We-
sentlichen klar vorgezeichnet; ich wenigstens habe nie an
dem gezweifelt, was neulich Reisch ausgesprochen hat, dass
das Ganze ‘ doch wol besagen will: wer von den Tänzern
seine Kunst am besten versteht, dem soll dieses Gefäss zu Teil
werden 1 ’.
Einen Teil der Schuld an jenem Misserfolge tragen freilich
die beiden bisherigen Publicationen2. Das sonst sehr treue
Facsimile im Άθήναιον gibt zwei Zeichen, darunter eines von
den zwölf letzten, unvollständig, und die Abschrift Lolling’s
oder wenigstens die danach angefertigte, aus den Mittheilun-
gen in das Corpus und Röhl’s Imagines übergegangene Ab-
bildung, berichtigt zwar diese Versehen, enthält aber zwei
andere, deren eines wieder einen der entscheidenden Buch-
staben betrifft. Deshalb teile ich auf Taf. 10 eine neue Ab-
bildung der ganzen Inschrift, fast in natürlicher Grösse, mit,
welcher eine Wolters verdankte Durchreibung und, für das
Ende, von Kalinka freundlich zur Verfügung gestellte Photo-
graphien zu Grunde liegen, und die schliesslich nochmals vor
dem Original nachgeprüft worden ist. Für ihre Genauigkeit
in allem irgend Wesentlichen bürgen die zu verschiedenen
Zeiten von mir und neuerdings von Wolters vorgenommenen
Untersuchungen des Geiässes selbst, ln der Mitte der Tafel
ist sodann der fragliche Schluss der Inschrift nochmals un-
mittelbar nach einer Photographie wiedergegeben.
Deutlich sind ohne Weiteres folgende zehn Lettern, die ich
in gewöhnlichen Inschrifttypen rechtsläufig wiedergebe : T O
ΤΟΔΕΚ . . K€/G Das durch einen Bruch verletzte Δ hat
schon Kirchhoff nach Lolling’s Abschrift festgestellt, gegen
Kumanudis, der hier K ergänzte; ihm war nämlich, ebenso
wie an dem B, der untere wagerechte Strich entgangen, weil
1 Griech. Weihgeschenke (Abh. des arch.-epigr. Seminars in Wien VIII)
S. 60 '.
2 S. oben S. 225 Anm. I.
ί. STÜDNICZKA
ten der Linienführung, fast ohne Ausnahme ganz deutlich.
Endlich ist auch der Sinn, den sie ergeben müssen, im We-
sentlichen klar vorgezeichnet; ich wenigstens habe nie an
dem gezweifelt, was neulich Reisch ausgesprochen hat, dass
das Ganze ‘ doch wol besagen will: wer von den Tänzern
seine Kunst am besten versteht, dem soll dieses Gefäss zu Teil
werden 1 ’.
Einen Teil der Schuld an jenem Misserfolge tragen freilich
die beiden bisherigen Publicationen2. Das sonst sehr treue
Facsimile im Άθήναιον gibt zwei Zeichen, darunter eines von
den zwölf letzten, unvollständig, und die Abschrift Lolling’s
oder wenigstens die danach angefertigte, aus den Mittheilun-
gen in das Corpus und Röhl’s Imagines übergegangene Ab-
bildung, berichtigt zwar diese Versehen, enthält aber zwei
andere, deren eines wieder einen der entscheidenden Buch-
staben betrifft. Deshalb teile ich auf Taf. 10 eine neue Ab-
bildung der ganzen Inschrift, fast in natürlicher Grösse, mit,
welcher eine Wolters verdankte Durchreibung und, für das
Ende, von Kalinka freundlich zur Verfügung gestellte Photo-
graphien zu Grunde liegen, und die schliesslich nochmals vor
dem Original nachgeprüft worden ist. Für ihre Genauigkeit
in allem irgend Wesentlichen bürgen die zu verschiedenen
Zeiten von mir und neuerdings von Wolters vorgenommenen
Untersuchungen des Geiässes selbst, ln der Mitte der Tafel
ist sodann der fragliche Schluss der Inschrift nochmals un-
mittelbar nach einer Photographie wiedergegeben.
Deutlich sind ohne Weiteres folgende zehn Lettern, die ich
in gewöhnlichen Inschrifttypen rechtsläufig wiedergebe : T O
ΤΟΔΕΚ . . K€/G Das durch einen Bruch verletzte Δ hat
schon Kirchhoff nach Lolling’s Abschrift festgestellt, gegen
Kumanudis, der hier K ergänzte; ihm war nämlich, ebenso
wie an dem B, der untere wagerechte Strich entgangen, weil
1 Griech. Weihgeschenke (Abh. des arch.-epigr. Seminars in Wien VIII)
S. 60 '.
2 S. oben S. 225 Anm. I.