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A. MICHAELIS
nem Zickzackornament, die folgende Kehle und die Plinthe
gezeichnet, von ähnlichem, wenn auch nicht ganz identischem
Profil wie in den Abbildungen bei Dodwell [dass. Tour 11,
zu S. 232) und hei Donaldson (im Supplement to the Ant.
of Athens [Bd. IV], Abteilung 111 Taf. 4 zu S. 32). Von der
hier gegebenen Anordnung des Zickzackmusters um ein rau-
tenförmiges Mittelstück (so auch z. B. bei Lübke, Gesch. der
Architektur 6 1, 133 und bei Puchstein, Das ionische Capitell
S. 50) erscheint keine Andeutung. Einige Masse sind einge-
schrieben. Interessant ist der Grundriss, indem auf der Un-
terfläche drei viereckige Löcher verzeichnet sind, die offenbar
zur Aufnahme von Verticalsplinten bestimmt waren, etwa so :
Der Abstand des oberen Loches vom Rande wird auf 4 Zoll,
der der beiden anderen Löcher von einander auf 8 * l/2 Zoll,
die Tiefe der Löcher auf 1 {/2 Zoll angegeben1.
mit, an deren Veröffentlichung er nur dadurch verhindert ward, dass er jene
Befestigungsspuren nicht genau aufgenommen hatte. Ich habe seitdem in
meinen Vorlesungen regelmässig dies Sachverhältniss, unter Hinweis auf das
ähnliche Kapitell am Relief des Löwenthors, später auf die Säulchen von
Spata (11. C. H. 1878 Taf. 13 f.) und das Elfenbeinrelief von Menidi (Kup-
pelgrab Taf. 8, 10), dargelegt.
1 Die bezügliche Zeichnung Hallers findet sich auf einem losen Blatte,
das einem wie es scheint verlorenen Skizzenbuch angehört hat. So erklärt
es sich, dass sich die weiteren Vermessungen des Grabes (vgl. Pouqueville,
Voyage de ία Grece IV, 151) unter den strassburger Papieren nicht finden.
A. MICHAELIS
nem Zickzackornament, die folgende Kehle und die Plinthe
gezeichnet, von ähnlichem, wenn auch nicht ganz identischem
Profil wie in den Abbildungen bei Dodwell [dass. Tour 11,
zu S. 232) und hei Donaldson (im Supplement to the Ant.
of Athens [Bd. IV], Abteilung 111 Taf. 4 zu S. 32). Von der
hier gegebenen Anordnung des Zickzackmusters um ein rau-
tenförmiges Mittelstück (so auch z. B. bei Lübke, Gesch. der
Architektur 6 1, 133 und bei Puchstein, Das ionische Capitell
S. 50) erscheint keine Andeutung. Einige Masse sind einge-
schrieben. Interessant ist der Grundriss, indem auf der Un-
terfläche drei viereckige Löcher verzeichnet sind, die offenbar
zur Aufnahme von Verticalsplinten bestimmt waren, etwa so :
Der Abstand des oberen Loches vom Rande wird auf 4 Zoll,
der der beiden anderen Löcher von einander auf 8 * l/2 Zoll,
die Tiefe der Löcher auf 1 {/2 Zoll angegeben1.
mit, an deren Veröffentlichung er nur dadurch verhindert ward, dass er jene
Befestigungsspuren nicht genau aufgenommen hatte. Ich habe seitdem in
meinen Vorlesungen regelmässig dies Sachverhältniss, unter Hinweis auf das
ähnliche Kapitell am Relief des Löwenthors, später auf die Säulchen von
Spata (11. C. H. 1878 Taf. 13 f.) und das Elfenbeinrelief von Menidi (Kup-
pelgrab Taf. 8, 10), dargelegt.
1 Die bezügliche Zeichnung Hallers findet sich auf einem losen Blatte,
das einem wie es scheint verlorenen Skizzenbuch angehört hat. So erklärt
es sich, dass sich die weiteren Vermessungen des Grabes (vgl. Pouqueville,
Voyage de ία Grece IV, 151) unter den strassburger Papieren nicht finden.