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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 21.1896

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Heft 2
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Funde
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https://doi.org/10.11588/diglit.38774#0256

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FUNDE

In Athen sind bei einem Neubau neben dem Hotel des
Etrangers an der Südseite des Syntagmaplatzes (Ecke der
Οδός Φιλελλήνων; Bädekers Griechenland 3 zu S. 35, F 6, c)
zwei gewöhnliche Grabsäulen aus graublauem Marmor gefun-
den worden (erwähnt auch Άστυ 27 Μαΐου 189.6). Sie tragen
die Inschriften:

1. λΥλΟΣΟφΕΑΛΙΟΣ
ΤΡΥφΩΝΤΤΑΛ
Λ Η N E Y Σ

Αύλος Όφέλλιος
Τρύφων 11 αλ—
ληνεύς.

2. Μ Α Ρ Κ Ο C Μαοκος
Α Ν Τ UJ Ν I Ο C Αντώνιος
Β Ο Δ UU Ρ I C Βοδωρις.
Die Gräber, von denen sie stammen, wird man wol in der
Nähe des Fundortes voraussetzen dürfen. Sie würden wieder
innerhalb der Stadtmauer liegen, wie man sie früher meist
annahm (Athen. Mitth. 1888 S. 232), und sprechen für de-
ren Ansetzung weiter westlich.
Im Piräus sind unter der Leitung des Herrn 1. Dragatsis
Ausgrabungen begonnen, durch welche er die Lage des Σηράγ-
γειον bestimmt zu haben glaubt. An der Ostseite des Munichia-
liügels befindet sich eine seit lange bekannte Höhle, die sich
bei der Reinigung als ausgedehnte, mit Mosaiken geschmückte
und offenbar zu Badezwecken dienende Anlage herausgestellt
hat, dieselbe, welche Isaios und Alkiphron nennen (Curtius,
Stadtgeschichte S. CXV1). (’Άστυ 21 Ιουλίου 1896).
Auf der Burg von Mykene sind von Herrn Tsundas wie-
der erfolgreiche Ausgrabungen angestellt worden. Der wich-
tigste Fund ist ein fast lebensgrosser unbärtiger Kopf myke-
 
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