IV
und Volkswirtschaft, antike Culte und moderner
Volksglauben zogen ihn an: eine Reihe von Auf-
sätzen aus jener Zeit zeugen von der Vielseitigkeit
seiner Interessen. In zwei anspruchslos und anmutig
geschriebenen Heften hat er seine Makedonischen
Fahrten durch wenig bereiste Gegenden geschildert.
Aber vor allem galt seine Liebe der byzantinischen
Geschichte und Kunst; das reiche Material über die
mittelalterlichen Befestigungen von Salonik, welches
er in jahrelanger Arbeit gesammelt hat, wird, so hof-
fen wir, vollendet und zu seinem Andenken veröffent-
licht werden können.
Im Herbst 1 905 ist Adolf Struck dann an unse-
rem athenischen Institute eingetreten. Was er hier
geleistet hat, in der Verwaltung des Hauses und der
Bibliothek, in der Leitung des ganzen Instituts wäh-
rend der langen Monate, die er allein in Athen zu-
brachte, das können nur die ermessen, denen er der
treueste, hingehendste College und Freund gewesen
ist, stets selbstlos und opferwillig, arbeitsfreudig und
unermüdlich, selbst wenn eigene Krankheit oder häus-
liche Sorgen auf ihm lasteten. Die Arbeit war ihm
Lebenselement, seinen Drang danach galt es zu zü-
geln, nicht anzuspornen.
Trotz seinen vielfachen Amtspflichten hat er
während seiner Athener Jahre noch reichlich Zeit zu
wissenschaftlichen Arbeiten gefunden, vor allem auf
seinem alten Lieblingsgebiet, der byzantinischen Ar-
chaeologie, die bisher an unserem Institut brach lag,
nun leider wieder brach liegt.
Seine treffliche zeichnerische und architektoni-
sche Schulung kam ihm hier zu gute. Von der ge-
planten grossen Publication der byzantinischen Kir-
chen Athens ist leider nur der erste Teil in unseren
und Volkswirtschaft, antike Culte und moderner
Volksglauben zogen ihn an: eine Reihe von Auf-
sätzen aus jener Zeit zeugen von der Vielseitigkeit
seiner Interessen. In zwei anspruchslos und anmutig
geschriebenen Heften hat er seine Makedonischen
Fahrten durch wenig bereiste Gegenden geschildert.
Aber vor allem galt seine Liebe der byzantinischen
Geschichte und Kunst; das reiche Material über die
mittelalterlichen Befestigungen von Salonik, welches
er in jahrelanger Arbeit gesammelt hat, wird, so hof-
fen wir, vollendet und zu seinem Andenken veröffent-
licht werden können.
Im Herbst 1 905 ist Adolf Struck dann an unse-
rem athenischen Institute eingetreten. Was er hier
geleistet hat, in der Verwaltung des Hauses und der
Bibliothek, in der Leitung des ganzen Instituts wäh-
rend der langen Monate, die er allein in Athen zu-
brachte, das können nur die ermessen, denen er der
treueste, hingehendste College und Freund gewesen
ist, stets selbstlos und opferwillig, arbeitsfreudig und
unermüdlich, selbst wenn eigene Krankheit oder häus-
liche Sorgen auf ihm lasteten. Die Arbeit war ihm
Lebenselement, seinen Drang danach galt es zu zü-
geln, nicht anzuspornen.
Trotz seinen vielfachen Amtspflichten hat er
während seiner Athener Jahre noch reichlich Zeit zu
wissenschaftlichen Arbeiten gefunden, vor allem auf
seinem alten Lieblingsgebiet, der byzantinischen Ar-
chaeologie, die bisher an unserem Institut brach lag,
nun leider wieder brach liegt.
Seine treffliche zeichnerische und architektoni-
sche Schulung kam ihm hier zu gute. Von der ge-
planten grossen Publication der byzantinischen Kir-
chen Athens ist leider nur der erste Teil in unseren