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G. KAZAROW
Blöcke, mit denen der Eingang* geschlossen war, habe ich
nicht mehr vorgefunden. Die mittlere Platte der nördlichen
Wand zeigt auf der oberen Seite, unter der Decke, eine kleine
viereckige Öffnung (0,18 br., 0,08 h., bei in Abb. 2), die zur
Grabkammer II führt.
Diese Grabkammer, die sich an I anschliesst, habe ich
selbst ausgegraben. Nach Ausräumung der Erde, mit der das
Grab zugeschüttet war, stellte sich heraus, dass die vorderste
von den drei Deckplatten fehlte (vgl. Abb. 3); auch war die
Abb. 2. Grabkammer I.
Abb. 3. Grabkainmer II.
Kammer zur Hälfte voll Schutterde. Es war also klar, dass
sie schon in alter Zeit geöffnet und ausgeraubt worden war.
Das bestätigte sich bei der Wegräumung des Schuttes; es
fanden sich nur Thonscherben neuerer Zeit und zerstreute
menschliche Knochen, die wahrscheinlich aus den Gräbern
des gerade über dem Fundort liegenden türkischen Fried-
hofes stammen. Es ist nämlich anzunehmen, dass die Erde
vom Rande des Festlandes abbröckelte und nach dem Meere
rutschte, indem sie dabei die darunter liegenden Gräber aus-
füllte. Ich muss noch bemerken, dass die über den Grab-
kammern von mir weggeräumte Schutterde mit Knochen,
Scherben türkischer Zeit usw. vermischt war. Grab II ist in
derselben Weise gebaut wie I; es ist 2,08 1., 0,68 br., 0,94 h.
Vorn am Eingang liegt ein Kalksteinblock, 0,34 h., 0,36 d.,
G. KAZAROW
Blöcke, mit denen der Eingang* geschlossen war, habe ich
nicht mehr vorgefunden. Die mittlere Platte der nördlichen
Wand zeigt auf der oberen Seite, unter der Decke, eine kleine
viereckige Öffnung (0,18 br., 0,08 h., bei in Abb. 2), die zur
Grabkammer II führt.
Diese Grabkammer, die sich an I anschliesst, habe ich
selbst ausgegraben. Nach Ausräumung der Erde, mit der das
Grab zugeschüttet war, stellte sich heraus, dass die vorderste
von den drei Deckplatten fehlte (vgl. Abb. 3); auch war die
Abb. 2. Grabkammer I.
Abb. 3. Grabkainmer II.
Kammer zur Hälfte voll Schutterde. Es war also klar, dass
sie schon in alter Zeit geöffnet und ausgeraubt worden war.
Das bestätigte sich bei der Wegräumung des Schuttes; es
fanden sich nur Thonscherben neuerer Zeit und zerstreute
menschliche Knochen, die wahrscheinlich aus den Gräbern
des gerade über dem Fundort liegenden türkischen Fried-
hofes stammen. Es ist nämlich anzunehmen, dass die Erde
vom Rande des Festlandes abbröckelte und nach dem Meere
rutschte, indem sie dabei die darunter liegenden Gräber aus-
füllte. Ich muss noch bemerken, dass die über den Grab-
kammern von mir weggeräumte Schutterde mit Knochen,
Scherben türkischer Zeit usw. vermischt war. Grab II ist in
derselben Weise gebaut wie I; es ist 2,08 1., 0,68 br., 0,94 h.
Vorn am Eingang liegt ein Kalksteinblock, 0,34 h., 0,36 d.,