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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 36.1911

DOI Artikel:
Caskey, L. D.: Die Baurechnung des Erechtheion für das Jahr 409/8 v. Chr.
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https://doi.org/10.11588/diglit.37288#0339

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DIE BAURECHNUNG DES ERECHTHBION

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Dach erscheinen. Seine letzte Columne bringt uns dem Ende
der ganzen Rechnung nahe, denn die rechte Kante des
Blocks ist glatt, nicht auf Anschluss gearbeitet, stiess also
nicht an eine andere Platte. In welcher Beziehung zu unse-
rer Inschrift die neuentdeckte auf der Rückseite von J.M. 24
(Washburn, AJA. X 1906, 2 PI. III) stehen mag, lässt sich
nach den geringen Resten nicht bestimmen. Die Platte J.M.
26 enthielt mindestens vier Columnen, denn der Raum vom
linken Rande der dritten bis zur rechten Kante des Steins
ist bedeutend breiter als eine Columne. Wahrscheinlich tru-
gen also alle Platten vier Columnen, waren demnach etwa
0,84 m breit. Abb. 1 zeigt eine mögliche Zusammenstellung


Abb. 1. Verteilung der erhaltenen Fragmente der Inschrift.
der vier Fragmente. Die linke Kante sowohl von J.M. 24
wie 25 ist als Anschlussfläche mit Anathyrosis gearbeitet. Da
ausserdem ein gutes Stück Arbeit vor der Versetzung der
Friesblöcke (J.M. 24) getan sein musste, dürfen wir wahr-
scheinlich zu Anfang unserer Serie eine jetzt ganz verlorene
vierte Platte annehmen.
Frickenhaus erkennt zwar, dass Arbeit am Friese in
J.M. 25 erwähnt wird, setzt aber doch dieses Fragment un-
mittelbar unter Col. I von J.M. 26, wo Arbeit am Geison
verzeichnet ist. Die Ursache dazu scheint folgende Äusse-
rung Washburns zu sein (a. a. O. 2): 'Professor Heberdey hat
ferner entdeckt, dass die Bruchstücke IG. I Suppl. 321 p. 148
(—J.M. 25) und p. 75 (—J.M. 26; p. 75 ist offenbar für p. 150
verschrieben) Teile einer einzigen Inschrift sind und an
einander gepasst werden können'. Das wird weiter in Aum.
 
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