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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 13.1874

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Beiträge
ZUR
Geschichte der Georgenkirche und des
Georgenstifts zu Limburg.
Von IDr. TjncLwig- G-ötze,
Staatsarchivar am Königl. Staatsarchiv zu Idstein.
Jenes hochragende siebenthürmige Gotteshaus, welches von steiler
Felsenhöhe weit hinausschaut auf die Gefilde des Niederlahngaus und
auf die Berge, welche ihn umkränzen, würde schon durch seine Structurver-
hältnisse, durch die in seltener Harmonie gelungene Verbindung der
Elemente des romanischen und gothischen Stils, sich als ein Bauwerk
aus dem Anfänge des 13. Jahrhunderts charakterisieren, auch wenn keine
direkten Nachrichten die Zeit seiner Errichtung bekundeten. Da dieses
Resultat durch die Schriften von Busch, Ibach und Cremer x) jetzt
über jeden Zweifel sichergestellt ist, so werden wir auch die Vorge-
schichte des jetzigen Doms nur kurz zusammenfassen, dagegen einige
Nachrichten über den Bau der jetzigen Kirche und über ihre Aus-
stattung aus den ungedruckten Urkunden des Stiftsarchivs, welches
eine sehr werthvolle Gruppe des hiesigen Staatsarchivs bildet, mittheilen.
Es dürfte sich eine solche Mittheilung gerade jetzt um so mehr empfehlen,
als das ehrwürdige Bauwerk, das im ganzen Nassauer Lande ohne
Gleichen dasteht, jetzt einem umfassenden Restaurationsbau unterzogen
wird. Hieran mögen sich dann einige Nachrichten über das Georgen-

b Busch, Bemerkungen über das Alter der Domkirche zu Limburg. — Ibach,
der Dom von Limburg (in: Rheinlands Baudenkmale des Mittelalters, herausgegeben
v. Fr. Bock). — Cremer, die Herstellung der Domkirche in Limburg an der Lahn
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