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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 13.1874

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Nachtrag“ zu S. 232—240.

Während des Druckes obenbemerkter inschriftlichen Funde sind durch
die preiswürdige Güte des Hrn. Baumeisters Jacobi weiter folgende von
gleicher Art zugegangen, welche aufs Neue einerseits von der unermüd-
lichen Thätigkeit des Einsenders in Fortsetzung der Ausgrabungen ein
rühmliches Zeugniss ablegen, andererseits erfreuliche Aussicht zu ferneren
nicht minder wichtigen Aufdeckungen eröffnen. Diese Funde stammen
alle aus den Ausgrabungen von 1874.
X. Linke in zwei Stücke zerschlagene Seite eines Votivaltars
aus (Vilbeler) Sandstein, gefunden innerhalb des Kastellsim Oktober 1874.
Auf der linken Nebenseite in einer von einem Bogen (mit Rosette) über-
wölbten Leistenumrahmung die Abbildung eines Opfermessers; jeden-
falls befanden sich demnach auf der verlornen rechten Nebenseite die
Abbildungen von anderen Opfergeräthen, insbesondere wol der Schöpf-
kelle und Ausgusskanne, wie öfter auf Votivaltären. Von der Inschrift
sind leider nur noch die Endbuchstaben der 10 Zeilen übrig, aus welcher
sie bestand :
O
N
I-
VS
A
TI-
T-
GL-
II-
Z. 1 ist 0 offenbar Schlussbuchstabe des Götternamens im Dativ,
vielleicht (MERCVRI)O, wie oben bei Nr. II. — Z. 9 deutet 11 am
Schlüsse offenbar auf ein Datum, d. h. die Angabe eines Consulats,
was auch dadurch bestätigt werden dürfte, dass zu einer 10 Zeile unten
 
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