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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 13.1874

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Römische Inschriften aus den Rheinlanden.
Nachträge zu W. Brambach’s Corpus inscriptiouum Rhenanarum.
Von Prof. Dr. J. Becker in Frankfurt a. M.

Rheinpreussen.
Regierungsbezirk Aachen, Kreis Aachen.
Aachen.
1. Runder (jetzt verlorner?) Achat mit dem Monogramm des
Kaisers Gratian (?):
NC DN
GR MP
Vgl. L. Fr. Meyer Achenische Geschichte, Aachen 1781, Fol. I.
H. IV. u. V. S. 29. -
Die Aufschrift ist vielleicht zu deuten: nuncupatio (Ernennung
zum Nachfolger oder Mitregenten; Darbringung von Gelübden, vota?)
domini Gratiani imperatoris, wobei MP für IMP (I u. M. verbunden)
unrichtige Abschrift wäre.
Quelle Heilstein.
Hr. Dr. Lersch in Aachen, welchem nächst Hrn. Dr. Stricker da-
hier die Mittheilung der beiden unten aufgeführten, auch Brambach ent-
gangenen Inschriften verdankt wird, bemerkt über diese Quelle, dass
sie sich 7x/2 Wegstunden von Aachen in einer zum Dorfe Wollseifen
unweit Gemünd gelegenen Schlucht vorfinde und ehemals Sauerbrunnen
an der Sauermühle oder Brunnen im Heilingsthale, Gemünder Brunnen,
geheissen habe. Der Fund zahlreicher Bruchstücke römischer Trinkge-
fässe, sowie einer Fibula (abgebildet in der unten angeführten Schrift
 
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