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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 2.1929/​1932(1932)

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Heft 5
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Gutmann, Carl: Späthallstattgrabfund von Liptingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.27167#0185

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bag bildete @nbc beg @üttelblcchcg finb ferne Rnhaltgbuntte gu getoinnen.
Sbenfo ift an bet @efamtlänge beg @üttelg feinetlei Rottichtung gut Refefti^
gung auf einem Sebetbänb gu etfennen. tjn bet botliegcnbcn bon ^)ettn
TRafot Red botgenommenen Rufheftung finb lebiglich am hinteren Snbe beg
Rlecheg einige Rtuchftüdchen aufgeftebt, bie tunbe 3)utd)fod)ung mit leicht auf=*
gebogenem Ranb geigen. @g finb a'lfo Söchet gut Rufnahme bon Rieten ober
Slägeln, mit bencn bag Sebet am Rtongegürtel befeftigt toar. Rach bet bot*
tiegenben Refonftruftion toäten 4 Riete feßt nabe am Ranb angebracht gc^
toefen, unb gtoat in gtoei Reihen bon 4 cm R6ftanb. 3)ag Riech hätte alfo
6 cm toeit übet ben Sebetgüttel ühetgegtiffen. Riete — 4 Sti'td an bet
-3abf — toutben gegenüber bem ^afenenbe beg (Siirtelg gehoben, unb gtoat,
toic bet $lan geigt, in gtoei Reihen nebeneinanbet. Sie tragen einen halb"
fngeligen ^obf unb einen Schaft, bet gumetft geftümmt ctfcbcint. 31m fpihen
Snbe ift et hteitgefchlagen; bie (Sefamtlänge beträgt H/g cm (Rbb. 69 a).


3H6. 69. Siptinpcn, $üget b.

Oag (Sürtelhlech geigt feinetlei Retgietung. 3eboch ift bie Oberfeite
fotgfältig glatt boliett, S)ie Rüdfeite ttägt längliche $ammetfd)lägc, bie mit
bet Rante beg 3nftrumenteg auggefübtt finb. Sie flehen nicht bicbt ncbe^
einanbet, fonbetn beteingelt unb betlaufen in bet Sdnggtichtung beg Rlecheg.
Rcachtltct) etfcheint bie Satfache, baf) bag Oorbete Snbe beg Rlecheg, bag
beute noch in einem Stüd bon 18 cm erhalten ift, bie Senbeng geigt., fich in
bie utfbtünglidte Rtümmung gu legen.
(Dem eigentlichen Ried) entfbrad) febenfatlg eine Dtafte am anbeten Snbe
beg Oüttelg, bon toelchcr aber nur noch bie Riete erhalten finb.
Oie eine noch bollftänbig erhaltene "Rabe! befteht aug einem nicht gang
8 cm langen Sifenftift bon ettoa I1/2 mm Stätte. Oag obere Snbe ift auf bie
Sänge eineg -Sentimeterg berlftabartig in 6 perlen gegliebert (R66. 69 d).
Ron bet gtoeiten Rabel, bie aug Rtonge befteht, ift nur ein tunbeg ^öbf^
d)cn erhalten bon ettoa 1/2 cm Outd)meffet. Oatan fdtüeßt fich noch bet Reft
beg Rabelfchafteg in Sänge bon P/2 cm an (Rbb. 69 b).
Rntet ben Rtongectmtingen befinbet fich gunäd)ft ein faft gut R)älfte et^
haltenet D)ohlatmting bon ettoa 6V2 cm lichtem Outchmeffet. Oet Ring
befteht aug etnem nach innen gebogenen Rtongebled) unb hat ettoa 1/2 cm
Stätte. Rach TRttteitung bon d)etrn Riafot Red ütat im Innern teiltoeife
no:h D)olgfüllung gu beobachten.
Sin gtoeiter Rtmting befteht aug einem maffiben Rtongeftab bon ettoa
4 mm Stätte. St ift fteigtunb gebogen unb boltfommen gcfchtoffen. Oer
lichte Outchmeffet beträgt 6,2 cm. (Segen bie gufammenftoßenben enben beg
Stabeg gu ift bie obere Schicht ftarf abgeblättett. Sonft ift bet Ring glatt
boliett unb trägt 6 Rünbel bon Ructtiefen. Rnb gtoat ftet)t je ein Rünbel

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