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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 2.1929/​1932(1932)

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Heft 6
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Deecke, Wilhelm: Der Ringwall des Burghard, südlich von Lahr
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Schmidle, Wilhelm: Das "Alte Schloß" bei Hermannsberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.27167#0228

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Sd)iggenborfer TBatt bes TReergbutget (Bergeg unb ber ffeinete Oon Scbtoer*
gen im unteren TButad)taIe barftellen.
3toei anbere Stetten beg Scbtoargtoatbranbeg gtoifdten Offenburg unb
(Riegel, toeId)e tooßt einft auch atg 3aflucbtgftätten bienten, finb ber (Burgbügel
oon (Rieberfd)obfbeim unb ber (Bafalttegel beg TRablbergeg bei Orfd)toeier.
Tin beiben 3)ügcln haben bic mittelattertid)en (Befeffigungen unb (Bautidüeiten
bie OberfIäd)e ftart oeränbert, fo bah Don bcn bcahiftorifd)en Tlnfagen faff
nichts mehr übrig ift.
Tluf bem TRablbcrg ift bie gange Oberflädte bebaut unb mit Schutt
Derart bebedt, bah felbft ber (Bafalt nur an gtoei Stetten unb im fetter beg
Sd)Ioffeg ficbtbar ift. Tlug b^öhiftorifchcr -3eit tann ber Sraben ftammen, ber
auf ber Oftfeite febt atgStrahc ben (Burgbügel unb bagOorf TRablbcrg trennt.
Oie anbere Stette ift ein runber -Srnget unmittelbar nörbti^ Don (Rte*
berftbobfheim, baß Snbe eineg niebrigen, oben giemlid) gtei^mähigen
Töhrüdeng, ber tDefttoärtg Oor bem foügeltanbe gcrabe toie ber TRablbetg
ettoag in bie Sbene oorfbringt. TBie bei ber erften bet (Bafatf, ift bei biefem
ein S)aubtmufcbctfattfd)otte bie Btrfad)e ber tobograbhifchen Tlugnabmeftet*
tung. Oer runbe, oben find) abgeftumbfte (Burgteget ift tünftlidh ftett gebofcht
unb burcb einen breiten (Staben oom öftlichcn S)intcrtanbe abgetrennt. Oer
(Burgbügel erinnert auherorbentlicb an bie runben Sddohblöbc, toel^e im
Tbobenfeegebiet am fieiten Snbe ber breiteitigen (Refugien Oorbanben gu fein
bftegen (ficbe (Ringtoall Tlach^Sing bei Salem ober ben folgenben oom ^er*
manngberg); ber fd)male anfdftiehenbe (Rüden ift meifteng burcb 2 Stäben
gcgtiebert unb oft Don einem TBall umgogen. S)'er bei (Rieberfdtobfheim ift ber
beute mit (Reben bcbflangte (Rüden auch eben, unb eg liehe fid) aud) eine Orei*
teitung gur (Rot beraugfinben. Oer Dom Ootfe ber biefe S)öbe guerenbe, tief
eingefdmittene (Rcbtocg mag einem früheren (Stäben am Oftenbe entfboe^en.
Oer mitttere Staben aber ift unbeuttich getoorben, otetteid)t abfidttlid) guge*
toorfen, um ebene Srunbftitde gu hoben. 3d) habe 1930 Dergebticb bie (Raine
unb bie (Rüdenftäcbe nad) b^ähiftorifeben Siebtunggfbnren abgefudht, bie (Reb*
futtur arbeitet ben Oöh fo tief um, bah faurn noid fotd)e (Reffe gu ertoarten
finb. Tim ootbeten Snbe hoben bie mittelalterlichen TBerte alleg gerftört.
Tlud) S)ett ^3tof. Ot. (Batger*Offenburg, ber nach mit bie Stelle unter*
fud)te, Dermodhte nur bie tobograbhifd)eu Sigentümlidüeiien gu beftätigen, ohne
oon gunben gu berieten.
(Römifche Btcberrefte finb fotoobf am guhe beg TRablbergeg toie Don
(Rieberfdhobfhcim befannt getoorben. Tiber auch bie bDÖhiftorifdhe gotfd)ung
fotlte biefe beiben Stellen bauetnb im Tlugc behalten.
TB. Occde*greiburg i. T5t.

Das Sd)foß" bet Qcrtttattttsberp.
Oie aug bem toeiten (Beden. Oon Sroh^Scbönach fommonbo Satcmcr TIad)e
burebbridit in einer langen, engen, fteilcn unb getounbenen Sd)Ind)t ben
Sübranb, ber Oom d)etmanngborg nad) Oaifergborf fid) erftredt. Oberhalb
begfelbcn münbet Oon lintg her (oon Often) ein Seifenbad); er bat fid) einen
breiten Oerrutfdhten, fumbfigen unb fd)tocr begehbaren Oobel in bie tocichc
THoIaffe gegraben, ber fidh an feinem oberen Snbe nocbmalg in gtoei ebenfo
befd)affcne gtocige teilt. So entftebt gtoifdhen ihnen ein tocfttoärtg in ben
Oobel oorfbringenber, fcbmaler fteittoanbiger, ettoa km langer unb 100 m

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